Pläne in Hamburg: So sieht der Corona-Schulalltag nach den Ferien aus
Wenn am 6. August die Schulen wieder starten, dann dürfen alle Schüler wieder für den gesamten Unterricht in die Schule kommen, ohne Masken und Abstandsregeln. Lehrer bekommen von der Schulbehörde Mundschutz in Form von Masken und Visieren. Bis zu den Ferien waren die Schüler nur zeitweise in der Schule und wurden in kleinen Gruppen unterrichtet.
Endlich wieder ein Stück mehr Normalität an den Schulen ab August: Schüler können dann wieder im Klassenverband lernen – ohne Abstand zu halten und ohne Mundschutz. Es ist auch möglich, mit Jungen und Mädchen aus anderen Klassen in gemeinsamen Kursen zu lernen.
Hamburger Schulsenator: Kontakte nur innerhalb der Klassenstufe
Aber: Das alles gilt nur innerhalb der einzelnen Klassenstufen. So will Schulsenator Ties Rabe (SPD) sicherstellen, dass sich nicht ständig alle Schüler einer Schule nah kommen, sondern nur die innerhalb einer Stufe.
Den Schülern wird empfohlen, außerhalb des Unterrichts in der Schule eine Maske zu tragen. „Wir sprechen aber keine Maskenpflicht aus für Flure und andere Räume“, so Rabe. Das könne sich ändern, wenn die Infektionszahlen stark ansteigen.
Sport in Hamburg: Unterricht mit Körperkontakt verboten
Sportarten mit Körperkontakt bleiben untersagt, das Singen ist auch in der Klassengemeinschaft nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen erlaubt. Jahrgangsübergreifende Chöre oder Orchester sind nur möglich, wenn alle Schülerinnen und Schüler großzügige Abstände einhalten.
Alle Beschäftigten an Hamburger Schulen bekommen zum Schutz transparente Visiere und FFP2-Masken. Lehrer können sich beim Hausarzt kostenlos testen lassen. Die Kosten übernimmt die Behörde.
Eltern in Hamburg: Nur mit Mundschutz in die Schule
Eltern und schulfremde Personen müssen beim Betreten der Schule Masken tragen. Lehrerkonferenzen, Elternabende und Einschulungsfeiern sind zulässig, solange der Mindestabstand und auf Seiten der Eltern die Maskenpflicht eingehalten wird.
Quarantäne kann als Schwänzen bewertet werden
Wer in den Ferien trotz der Warnungen in ein bekanntes Corona-Risikogebiet gereist ist und wegen der Quarantäne nicht zum Unterricht kommen kann, gilt laut Senator als „Schulschwänzer“. Da könnten auch Bußgelder fällig werden, wenn der Schüler schon zuvor wiederholt geschwänzt hat. Die Regelung gilt nicht, wenn das Urlaubsland erst im Nachhinein zum Risikogebiet erklärt wird.
Corona: Für Hamburger Schüler gibt es Laptops für zu Hause
Schüler, die aus unterschiedlichen Gründen zu Hause bleiben müssen, sollen dort ein vollwertiges Lernangebot in allen Schulfächern bekommen, verspricht der Schulsenator. Um den Fernunterricht zu verbessern, hat die Schulbehörde in den Sommerferien knapp 39.000 zusätzliche Laptops und Tablets bestellt.
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Damit stehen nun rund einem Viertel aller Schülerinnen und Schüler mobile Computer zur Verfügung, die die Schulen für den häuslichen Gebrauch ausleihen können.
Für Schüler nicht so schön, aber trotzdem sinnvoll: Zu Beginn des Schuljahres wird es in den Klassenstufen 3, 4, 5 und 7 Tests geben. So soll festgestellt werden, wo es Lernrückstände gibt. Das betrifft nur die Kernfächer. Daraus sollen dann Förderangebote entwickelt werden, die auch in den Herbstferien stattfinden können.