„Nicht auf der Zielgeraden stolpern“: Tschentscher zur Corona-Lage in Hamburg
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Mittwoch eine Regierungserklärung zur Corona-Krise abgegeben. Er zog ein Resümee der bisherige Pandemie-Entwicklung und gab einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft.
„Ich bitte Sie, liebe Hamburgerinnen und Hamburger, nehmen Sie diese Regeln ernst. Schützen Sie damit Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen, Familien, Freunde und Bekannten“, sagte Tschentscher. Damit bekräftigte er nochmals die Bedeutung der vom heutigen 16. Dezember bis zum 10. Januar geltenden Maßnahmen.
Hamburg: Hoffnung auf den Impfstoff
Hamburg steht in der Pandemie zwar besser da als viele Flächenländer und vergleichbare große Städte, aber auch in der Hansestadt sind die Infektionszahlen wieder gestiegen. 569 Neuinfektionen mit dem Coronavirus zählte die Stadt am Mittwoch.
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Hoffnung setzt Hamburgs Bürgermeister in das aktuelle Zulassungsverfahren für die Impfstoffe von Biontech und Pfizer. Am 21. Dezember will die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die Bewertung des Zulassungsantrags für die Impfstoffe von Biontech und Pfizer abschließen.
Tschentscher: „Hoffnung und Zuversicht“
Der Aufbau des Hamburger Impfzentrums in den Messehallen konnte am Dienstag abgeschlossen worden. Zusätzlich sollen nach Aussage von Tschentscher jetzt mobile Teams aufgestellt werden, um im gesamten Stadtgebiet Impfungen durchführen zu können. In vielen medizinischen Einrichtungen wird es weitere Impfmöglichkeiten geben.
„Sobald der erste Impfstoff Hamburg erreicht, können wir ihn einsetzen, um die Menschen besser vor Corona zu schützen. Das ist eine positive Nachricht, die uns Hoffnung und Zuversicht gibt“, sagte Tschentscher.
Hamburgs Bürgermeister:„Wir brauchen Ausdauer, Disziplin und Verantwortung“
Zunächst erhalten voraussichtlich Personen eine Impfung, die ein besonders hohes Infektionsrisiko haben oder für die eine Covid-19-Erkrankung besonders gefährlich wäre, etwa Pflegepersonal und Risikogruppen. „Bis es soweit ist, dass wir eine ausreichende Zahl von Menschen geimpft haben und die Pandemie damit endgültig überwinden können, wird es noch eine Weile dauern“, so Tschentscher. „Das heißt, wir brauchen weiterhin Ausdauer, Disziplin und Verantwortung, um nicht noch auf der Zielgeraden zu stolpern.“
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Voraussichtlich am 5. Januar werden Bund und Länder erneut zusammenkommen, um über die weiteren Maßnahmen nach dem 10. Januar zu beraten.