Verkehr, Alkohol draußen: Neue Corona-Regeln: Das gilt ab Montag in Hamburg
Alkohol in der Öffentlichkeit ist wieder erlaubt, die Maskenpflicht wird auf Autos erweitert: Ab Montag gelten neue Corona-Regeln in Hamburg. Die „Notbremse“ bleibt allerdings unverändert. Unterdessen steigt die Inzidenz auf fast 150.
In Hamburg tritt am Montag eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Mit der Verfügung verlängert der Senat den Lockdown bis zum 18. April. Die meisten Regeln bleiben unverändert gültig. Es gibt aber kleinere Änderungen. Aufgrund eines Gerichtsurteils hat der Senat das Mitte Dezember eingeführte Verbot von Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit weitgehend aufgehoben.
Gericht kippt Alkoholverbot in Hamburg in Teilen
Das bislang flächendeckende Trinkverbot wird nun zeitlich auf bestimmte Orte beschränkt. Betroffen sind Straßen, Plätze und Parks, wo es nach Erkenntnissen der Polizei zu Menschenansammlungen mit gemeinschaftlichem Alkoholkonsum kommt. Im Einzelnen sind das:
- Reeperbahn einschließlich Nobistor, Beatles-Platz und Spielbudenplatz, abgegrenzt durch den Millerntorplatz, den Zirkusweg, die Holstenstraße und den Finkenpark sowie auf dem Spielbudenplatz im Bereich der Hausnummern 1 bis 31,
- Große Freiheit im Bereich der Hausnummern 1 bis 47,
- Talstraße im Bereich der Hausnummern 1 bis 36
- Hamburger Berg im räumlichen Bereich der Hausnummern 1 bis 39
- Hans-Albers-Platz
- Antonipark (Park Fiction) einschließlich der Kehre (Bernhard-Nocht-Straße Hausnummern 1 bis 3) sowie dem Schauermannspark (St. Pauli Hafenstraße Hausnummern 140 bis 126 und gegenüber)
- Schulterblatt beidseitig im Bereich der Hausnummern 85 (Bahndamm) bis 1
- Susannenstraße
- Bartelsstraße beidseitig im Bereich der Hausnummern 63 (Bahndamm) bis 1
- Schanzenstraße beidseitig im Bereich der Hausnummern 1 bis 69
- Lattenplatz
- Neuer Pferdemarkt
- Beim Grünen Jäger beidseitig im Bereich der Hausnummern 1 bis 16
- Wohlwillstraße beidseitig im Bereich der Hausnummern 29 bis 55,
- Paulinenplatz und in der Paulinenstraße beidseitig im Bereich der Hausnummern 8 bis 18
- Paul-Roosen-Straße beidseitig im Bereich der Hausnummern 4 bis 49
- Clemens-Schultz-Straße beidseitig im Bereich der Hausnummern 1 bis 56
- Wohlers Allee Hausnummer 78 im räumlichen Bereich der Kehre
- Schanzenpark
- Wohlers Park
- Emil-Wendt-Park
- Hansaplatz sowie in folgenden angrenzenden Bereichen: Rostocker Straße im Bereich von Hausnummer 12 bis Hansaplatz, Brennerstraße im Bereich von Hausnummer 5 bis Hansaplatz, Stralsunder Straße im Bereich von Hausnummer 4 bis Hansaplatz, Bremer Reihe im Bereich von Hausnummer 21 bis Hansaplatz, Ellmenreichstraße im räumlichen Bereich von Hausnummer 22a bis Hansaplatz, Baumeisterstraße im Bereich von Hausnummer 17 bis Hansaplatz, Zimmerpforte im Bereich von Hausnummer 3 bis Hansaplatz
- Steindamm im Bereich von Hausnummer 33 bis zum
- Steintorplatz
- Harvestehuder Weg bis zu und einschließlich Hausnummern 1a bis 78b, wasserseitig, dortige Grünflächen „Alstervorland“ und „Eichenpark“ einschließlich der wasserseitigen Gehwege, in der Straße Krugkoppelbrücke zwischen Einmündung Harvestehuder Weg und Einmündung Leinpfad, in der Straße Alsterufer bis zu und einschließlich Hausnummer 1 bis zur Einmündung Alte Rabenstraße, jeweils einschließlich der öffentlichen Grünanlagen bis zum Uferrand, in der Straße Kennedybrücke zwischen der Einmündung Alsterufer bis Einmündung Ferdinandstor, jeweils die wasserseitigen Gehwege einschließlich der öffentlichen Grünanlagen bis zum Uferrand,
- Geh- und Wanderwege um die Binnenalster an den Straßen Neuer Jungfernstieg, Lombardsbrücke, Ballindamm jeweils wasserseitig
- Jungfernstieg im räumlichen Bereich der Hausnummern 1 bis 32 einschließlich dem Alsteranleger
- Ballindamm im räumlichen Bereich vor dem Gebäude Hausnummer 40, abgegrenzt durch die Straßen Ballindamm und Bergstraße
- Pontonanlagen der Landungsbrücken Brücken 1 bis 10 sowie der Überseebrücke
- Bornsteinplatz
- Alma-Wartenberg-Platz einschließlich der Bahrenfelder Straße im räumlichen Bereich und einschließlich der Hausnummern 135 bis 146 und der Hausnummern 183 bis 188, in der Kleinen Rainstraße im Bereich und einschließlich der Hausnummern 3 bis 6, in der Nöltingstraße im Bereich und einschließlich der Hausnummern 5 bis 12, in der Friedensallee im Bereich und einschließlich der Hausnummern 7 bis 14 sowie in der Bergiusstraße im Bereich bis zu der Hausnummer 7
- Jenischpark
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Die Maskenpflicht wird verschärft. Sie gilt nun auch für Mitfahrer*innen in Autos, aber nicht für Fahrer*innen selbst. Wenn die Insassen zum selben Haushalt gehören, sind sie von der Pflicht befreit. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist weiterhin auch an zahlreichen belebten Orten im Freien vorgeschrieben.
Corona-„Notbremse“ in Hamburg gilt weiterhin
Die seit dem 20. März geltende „Notbremse“ bleibt unverändert. Weiterhin dürfen sich die Angehörigen eines Haushalts mit nur einer weiteren Person treffen. Kinder werden dabei nicht mitgezählt. Auch die meisten Geschäfte bleiben geschlossen, sofern sie nicht Güter des täglichen Bedarfs, Bücher oder Blumen verkaufen. Schulen und Kitas halten ihr eingeschränktes Angebot aufrecht. Die Kinder und Beschäftigten müssen aber häufig Schnelltests machen.
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Zur Verfolgung des Infektionsniveaus und zur besseren Lokalisierung von Corona-Infektionen will Hamburg zudem ein Abwassermonitoring auf den Weg bringen. Ein entsprechender Antrag werde zur kommenden Bürgerschaftssitzung eingereicht, teilte die Grünen-Fraktion am Sonntag mit. Da sich genetische Reste des Coronavirus im Abwasser nachweisen lassen und die Konzentration dieser Reste dabei in Beziehung zur Zahl der Corona-Fälle im jeweiligen Einzugsgebiet steht, könne ein Monitoring als Frühwarnsystem genutzt werden.
Hamburg: Abwasser-Überwachung als Frühwarnsystem?
Unterdessen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg auf 148,4. Am Samstag war der Wert noch mit 144,1 angegeben worden. Das Robert Koch-Institut wies am Samstag eine Inzidenz von 137 für Hamburg aus. Die Gesundheitsbehörde meldete am Sonntag 252 Neuinfektionen. Das sind 235 weniger neue Fälle als am Samstag und 65 mehr als am Sonntag vor einer Woche.
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In den Krankenhäusern der Hansestadt wurden nach Behördenangaben mit Stand Freitag 274 Patient*innen behandelt. 86 Covid-19-Kranke lagen auf Intensivstationen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie in Hamburg an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, lag bei 1372.
Hamburg: 274 Covid-Patient*innen in stationärer Behandlung
Seit Ausbruch der Pandemie haben sich den Angaben der Behörde zufolge nachgewiesenermaßen 59.990 Hamburger*innen mit Sars-CoV-2 infiziert. 52.500 von ihnen gelten inzwischen als genesen. (fbo/due/dpa)