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Schulstart : Gewusst? Diese berühmte Socke ist ein Hamburger

Diese Socke macht Kinder schlau! Rund 16.000 Mädchen und Jungen werden am Dienstag und Mittwoch in Hamburg eingeschult. Die meisten ihrer Eltern haben Lesen und Schreiben mit Hilfe von Fu gelernt. Der knallorangefarbene Strumpf mit den Kulleraugen ist ein echter Hamburger – erfunden wurde er von einem Grundschullehrer aus Iserbrook.

Die Socke ist Leitfigur der Schulfibel, die Generationen von Kindern den Weg in die Welt der Buchstaben geebnet hat. Geistiger Vater des berühmten Strumpfes ist Jens Hinnrichs, ein Grundschullehrer, der Schulbücher schrieb und in der Lehrerfortbildung arbeitete. 

Schulanfang: Socke Fu wurde in Hamburg erfunden

1976 bastelte er seinen ersten Fu. „Kinder fühlen sich von einer Handpuppe angesprochen. Mit ihr kann man gemeinsame Erlebnisse schaffen“, sagte er in einem früheren Interview mit der MOPO. Ob Fu ein Tier ist und wenn ja, welches – dies hat Jens Hinnrichs bewusst offen gelassen, damit die Fantasie von Schülern und Lehrern angeregt wird. Name des Lehrwerks damals: „Bunte Fibel“. 

Fara und Fu

Die erste Schullektüre der Kleinen. 

Foto:

Schroedel/Westermann

Seine blonde Freundin bekam Fu im Jahr 1977, damals hieß sie noch Fula. Aber an dem Namen gab es Kritik, weil er sich zu sehr von dem männlichen Namen Fu ableitete. Seit 1990 heißt die Handpuppe deshalb Fara. Sechs Jahre später schafften es die Puppen sogar auf den Titel. Seit 1996 erscheint die „Bunte Fibel“ unter dem Namen „Fara und Fu“. 

Fu und Fara fliegen in einem Heißluftballon über die Stadt

Darin fliegen die beiden Puppen in einem bunten Heißluftballon von einem Schauplatz zum nächsten und erleben kleine Abenteuer. Ihre Namen hat der Erfinder übrigens genau durchdacht: Sie bestehen aus Lauten, die die Kinder schnell bilden können. 

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Mittlerweile gibt es „Fara und Fu“ in der 7. Neubearbeitung. Die Fibel ist mit Ausnahme von Bayern bundesweit zugelassen und deutschlandweit eingesetzt, die größte Verbreitung hat das Sockenpärchen jedoch in Norddeutschland. 

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