Schweigeminute für Samuel Paty : Hamburger Schüler gedenken des ermordeten Lehrers
An Hamburger Schulen gab es am Montag eine Schweigeminute: Sie gedachten dabei dem bei einem mutmaßlich islamistischen Anschlag ermordeten französischen Lehrer Samuel Paty.
Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack hatte die Schulleitungen darum gebeten, um 11.15 Uhr eine Schweigeminute einzulegen. „Wir trauern um unseren Kollegen, der in Ausübung seines Berufs Opfer des Anschlages wurde“, schrieb er.
Schweigeminute für Samuel Paty: Hamburger Schüler gedenken ermordeten Lehrers
Paty war am 16. Oktober in einem Pariser Vorort brutal ermordet worden. Das Motiv des 18-jährigen Angreifers war den Ermittlungen zufolge, dass der Lehrer in einer Unterrichtsstunde zum Thema Meinungsfreiheit Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatte. In Frankreich sind nach der Ermordung Tausende Menschen aus Solidarität auf die Straße gegangen.
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Die französische Regierung hatte europaweit zu der Schweigeminute aufgerufen. „Die Behörde für Schule und Berufsbildung unterstützt diesen Aufruf, um mit diesem Gedenken ein gemeinsames starkes Zeichen für Mitgefühl mit Samuel Patys Familie, Solidarität mit unseren Berufskollegen und unsere freiheitlich demokratischen Werte zu setzen“, erklärte Altenburg-Hack. (dpa/mhö)