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Trotz Corona-Krise: Beiersdorf investiert massiv in Hamburger Standort

Eimsbüttel –

Die Corona-Krise hält die Beiersdorf AG nicht davon ab, eine millionenschwere Investition in den Hamburger Standort vorzunehmen. Für mehr als 60 Millionen Euro errichtet das Traditionsunternehmen ein neues Technologiezentrum. Ende 2024 soll der Bau an der Troplowitzstraße eröffnet werden.

Mit dem Neubau wolle Beiersdorf die eigene Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit fördern, teilte das DAX-Unternehmen am vergangenen Donnerstag mit. Durch das Technologiezentrum soll die Verbindung zwischen Forschung, Entwicklung und Produktion gestärkt werden. Außerdem gestalte sich Beiersdorf offener für kreative Einflüsse von außen.

Neues Beiersdorf-Zentrum in Hamburg: Starkes Signal für Innovationskraft

Dass der Konzern trotz der Corona-Pandemie in der Lage sei, mehr als 60 Millionen Euro in den Hamburger Stammsitz zu investieren, sei „ein starkes Signal und zeigt die Kraft unseres Unternehmens, mit Innovationen auch in Zukunft erfolgreich zu sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan De Loecker. „Damit stärken wir unsere Innovationskultur und bauen unsere Position als weltweit führender Experte in der Hautpflege deutlich aus.“

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Die enge Verzahnung von Forschung, Entwicklung und Produktion soll so funktionieren: In den Räumen des Technologiezentrums könnten die Mitarbeiter selbst experimentieren und Prototypen in kleineren Mengen herstellen. Darüber hinaus seien Möglichkeiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit mit externen Partnern vorgesehen – dies könnten zum Beispiel Konsumenten sein, aber auch Universitäten oder Forschungseinrichtungen.

„Dank der exzellenten technischen Ausstattung werden wir Prototypen und neue Produkte, viel schneller entwickeln, testen und marktfähig machen können“, hoffte de Loecker.

Beiersdorf investiert in Hamburg: „Großer Gewinn“ für Bürgermeister Tschentscher

Peter Tschentscher (SPD) freute sich über die Investition in die Hamburger Wirtschaft. Die Beiersdorf-Pläne verdeutlichten die Bedeutung der Stadt als „zukunftsweisender Technologiestandort in Europa“, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister. Das Zentrum sei „ein großer Gewinn“. 

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Bis zur Eröffnung wird allerdings noch viel Wasser die Elbe hinunterfließen. Die Fertigstellung des Neubaus auf dem unternehmenseigenen Gelände in Eimsbüttel sei nicht vor Ende 2024 angepeilt.

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