Wann öffnen sie wieder?: Das ist der Plan der Hamburger Politik für Schulen und Kitas
Viele Bundesländer haben angekündigt, dass die Schulen bald wieder öffnen werden – in Hamburg bleiben sie geschlossen, voraussichtlich bis zum 15. März. Es ergebe laut Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) keinen Sinn, sie vor den Märzferien wieder aufzusperren. Doch wie geht es dann weiter? Kitas hingegen könnten bereits früher aus dem Notbetrieb zurückkommen.
Ein Großteil der Bundesländer wird ab dem 22. Februar die Schulen stufenweise wieder öffnen, Hamburg tritt auf die Bremse. Am 1. März gehe es ohnehin in die Ferien heißt es vom Bürgermeister und aus der Schulbehörde. Dabei war in der Kultusministerkonferenz festgehalten worden: „Sollte es zu Lockerungen kommen, müssen die Schulen von Anfang an dabei sein“.
Das ist der Plan der Hamburger Politik für Schulen und Kitas
Bekanntlich dürfen zumindest Friseure wieder Kundschaft in ihren Salons empfangen, dies fällt jedoch just mit dem Ferienstart in der Hansestadt zusammen. Schulsenator Ties Rabe (SPD) war in der Vergangenheit eigentlich ein großer Anhänger davon, Schulen so lange wie möglich geöffnet zu lassen. Nun wird Hamburg zu den letzten Bundesländern gehören, die wieder öffnen.
Perspektivisch hat die Schulbehörde schon ein Datum im Kopf: „Wir gehen davon aus, dass ab dem 15. März Schulen wieder geöffnet werden“, sagte Sprecher Peter Albrecht der MOPO. Dabei werde man sich an den von der Kultusministerkonferenz vereinbarten Stufenplan halten.
Hamburg will sich an Stufenplan bei Schulöffnung orientieren
Der sieht wie folgt aus. Stufe 1: Präsenzunterricht der Jahrgänge 1 bis 6. Stufe 2: Ergänzend Hybridunterricht ab Jahrgangsstufe 7. Stufe 3: Präsenzunterricht für alle. Natürlich alles in Abhängigkeit zur allgemeinen Pandemieentwicklung. In Hamburg werde man wohl mit den Grundschulen beginnen, „aber das wird derzeit noch beraten“, so Albrecht.
Eine Aufrüstung bei Luftfilteranlagen, die in Klassenzimmern aufgestellt werden könnten, wird es indes nicht geben. „Wir richten uns nach den Empfehlungen des Bundesumweltamtes, das diese Anlagen grundsätzlich nicht empfohlen hat. Auch neuere Studien bestreiten den Nutzen. Lüften ist effektiver“, begründete Albrecht.
So geht es mit den Kitas in Hamburg weiter
Ebenfalls beraten wird derzeit, wie mit den Kitas weiterverfahren werden soll. Hier zeichnet sich eine frühere (Teil)-Öffnung ab als bei den Schulen. Derzeit sei man mit den Trägern im Gespräch, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich: „Wir hoffen, schon Anfang des Monats die ersten Schritte in Richtung regulärer Kitabetrieb gehen zu können.“
Vor einer Öffnung müssten aber das Infektionsgeschehen und mögliche Auswirkungen der Virusmutanten auf Kinder genau beurteilt werden.
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Die Kindertagesstätten befinden sich derzeit im sogenannten erweiterten Notbetrieb, etwa ein Drittel der Kinder wird weiterhin betreut. (fkm)