• Die Corona-Inzidenz sinkt in Hamburg seit fast einer Woche nicht mehr oder nur noch minimal. (Symbolbild)
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Wie geht’s weiter?: Corona-Inzidenz in Hamburg bewegt sich seitwärts

Hamburg tritt auf der Stelle. Vor zehn Tagen war die Hansestadt das Bundesland mit dem niedrigsten Inzidenz-Wert in ganz Deutschland. Inzwischen befindet sich die Stadt im hinteren Mittelfeld. Woran liegt das? Und was bedeutet das für die Politik?

Ein paar Wochen lang sah es richtig gut aus: Der Inzidenz-Wert sackte in Hamburg erst unter 100 und dann immer weiter abwärts. Doch jetzt pendelt er seit Tagen irgendwo zwischen 66 und 68. Am Montag liegt er mit 67,7 unverändert zum Vortag. Bundesweit ist die Inzidenz mittlerweile im Abwärts-Trend auf 59 gesunken, auch Städte wie Bremen und Berlin melden weiter fallende Werte.

Corona-Inzidenz stagniert in Hamburg: Woran liegt’s?

Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit sagte der MOPO, dass die Frage zum Hamburger Seitwärtstrend sich noch nicht wissenschaftlich seriös beantworten lasse. Alles andere sei Spekulation.

Martin Helfrich von der Gesundheitsbehörde erklärte der MOPO, dass aufgrund des immer noch zu hohen Infektionsgeschehens die Corona-Maßnahmen bis zum 7. März verlängert worden seien. Diese sollten möglichst ein weiteres Absinken bewirken, in jedem Fall aber einen Anstieg vermeiden.

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„Bei gleichbleibendem Infektionsgeschehen, aber in einem höheren Maß an Immunisierung durch die Schutzimpfung, können wir darauf hoffen, dass weniger Menschen wegen eines schweren Verlaufs ins Krankenhaus müssen“, sagt Helfrich. Das sei ein wichtiges Ziel. Zusätzlich gingen die Fälle in den Pflegeeinrichtungen zurück, das mache sich langsam in den Krankenhäusern bemerkbar.

Corona in Hamburg: Senat stellt keine Lockerungen in Aussicht

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte zuletzt immer wieder darauf hingewiesen, dass die Mutationen sich stärker im Infektionsgeschehen zeigen werden und man deswegen vorsichtig bleiben müsse.

Stagniert deshalb der Wert? „Dafür gibt es bislang keine Faktenbasis“, so Helfrich. Das sei eine reine Mutmaßung, der man sich nicht anschließen würde.

Corona in Hamburg: Hamburg nur noch im hinteren Mittelfeld

Der Hamburger Senat ist in einer schwierigen Situation. Alle Parteien, außer die AfD, sind sich einig, dass man über Lockerungen bislang nicht diskutieren müsse. Noch schärfere Maßnahmen halten CDU, Grüne und SPD aber nicht für sinnvoll. Nur in der Linken-Fraktion der Bürgerschaft gibt es einige Stimmen, die eine Zero-Covid-Strategie für diskutabel halten.

Corona in Hamburg: Was bedeutet das für die Schulen?

Dass man keine weiteren Lockerungen in Aussicht stelle, sei eine Reaktion auf die Seitwärtsbewegung in Hamburg, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer auf MOPO-Nachfrage. 

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Und dann ist da auch noch die Diskussion um eine schrittweise Öffnung von Schulen, an denen die Präsenzpflicht in Hamburg derzeit noch aufgehoben ist. Erste Lockerungen hat der Senat erst für die Zeit nach den Frühjahrsferien Mitte März in Aussicht gestellt.

Corona und die Schule: SPD und Grüne fordern neue Strategie

SPD und Grüne fordern in einem gemeinsamen Bürgerschaftsantrag an den Senat, eine „Gesamtstrategie zum Einsatz von Schnelltests an Schulen zu entwickeln“. Schulbeschäftigte sollen sich zwischen den Frühjahrs- und Sommerferien bis zu dreimal kostenlos mit einem PCR-Test testen lassen können.

Allen Schulbeschäftigten sollen in Zukunft Schnelltests kostenlos in regelmäßigen Abständen zur Verfügung stehen, heißt es in dem Antrag. Zudem fordert Rot-Grün ein Konzept für den Einsatz von Schnelltests an Schulen beim Auftreten von Infektionsfällen.

Corona in Hamburg: Schnelltests bald für zu Hause?

Eine große Neuerung: Corona-Schnelltests für zu Hause. Anfang März rechnet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mit den ersten Zulassungen. „Schnelltests werden bei jeglichen Öffnungen eine Rolle spielen müssen, wann auch immer wir in diese Phase kommen werden“, so Schweitzer. Unmittelbar werde es aber keine Öffnungen geben können.

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