171 Jahre im Wasser: Spektakuläre Entdeckung in der Ostsee
Wismar –
In der Ostsee ist ein Wrack aus dem 19. Jahrhundert entdeckt worden. Ein Schiffsarchäologe aus Mecklenburg-Vorpommern fand den 1849 gesunkenen Schaufelraddampfers.
Maik-Jens Springmann hat nach eigenen Angaben in der Ostsee das Wrack des Schaufelraddampfers „Friedrich Franz II“ entdeckt. Das Schiff war in der Nacht des 22. Juli 1849 mit dem Schaufelraddampfer „Lübeck“ kollidiert und untergegangen, teilte der Schiffsarchäologe mit.
Er sei auf die Spur des Schiffes geraten, als er an einer Studie zu Postdampfern arbeitete, die im Zeitraum von 1848 bis 1862 von Wismar nach Kopenhagen verkehrten. Zuvor hatte der Sender „NDR 1 Radio MV“ berichtet.
Ostsee: Schaufelraddampfer „Friedrich Franz II“ wird nicht gehoben
Laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie war das Schiff Ende September dieses Jahres in rund 27 Meter Tiefe gefunden worden. Untersuchungen mit einem Fächerecholot und ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug sowie Tauchgänge hätten eine eindeutige Identifizierung ermöglicht.
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Fragmente der Schaufelräder, Schornsteinfundamente und des Antriebes seien gut auszumachen. Wie Springmann weiter sagte, ist der Rumpf von mehr als 40 Meter Länge vollständig erhalten.
Das Schiff werde nun weiter untersucht, bleibe aber dauerhaft am Grund der Ostsee liegen. Der Dampfer war 1847 als „Earl of Rosslyn“ in Glasgow (Schottland) gebaut worden. (dpa/mv)