Dreifach-Mord bei Kiel: Obduktionsbericht ist da – neue Details zur Tatwaffe
Dänischenhagen/Kiel –
Der geständige Zahnarzt Hartmut F. hat seine Ex-Frau, deren neuen Partner und einen gemeinsamen Bekannten mit mehreren Schüssen aus einer vollautomatischen Waffe getötet – das habe das nun vorliegende Obduktionsergebnis gezeigt, teilte die Staatsanwaltschaft Kiel am Freitag mit.
„Wir wissen noch nicht, in welcher Reihenfolge die Taten verübt wurden“, so ein Sprecher. Neu ist aber: F. soll die Tatwaffe einem Bekannten gegeben haben. „Dieser hat nach eigenen Angaben die Waffe erst zerlegt und dann die Teile an verschiedenen Stellen ins Wasser geworfen.“ Warum der Bekannte dem mutmaßlichen Täter half, die Waffenteile zu entsorgen, ist noch unklar.
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Dreifach-Mord an der Ostsee: Obduktionsbericht ist da
Im Hafenbecken von Eckernförde, in Möltenort und im Nord-Ostsee-Kanal fanden Polizeitaucher insgesamt zehn Teile. Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass sechs Teile der gesuchten Waffe zugeordnet werden können.
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„Vier Teile müssen zunächst von der Kriminaltechnik untersucht werden, um hier eine abschließende Aussage tätigen zu können“, teilte der Sprecher ferner mit. Das Motiv der Tat ist noch unklar. Wie die MOPO erfuhr, gehen die Kripo-Ermittler von Eifersucht aus. (dg)