Nach Pfingst-Chaos: Diese Nordsee-Orte wollen noch keine Tagestouristen

Niedersachsen will wieder Tagestouristen willkommen heißen. Für die ostfriesischen Nordsee-Inseln kommen die Corona-Lockerungen jedoch zu früh: Die Bürgermeister wollen bis Ende Juni nur Übernachtungsgäste empfangen.

Die Landesregierung in Niedersachsen hat weitere Corona-Lockerungen beschlossen: In der vierten der fünf geplanten Lockerungsstufen sollen ab Montag, den 8. Juni, wieder 80 Prozent der Hotelbetten freigegeben werden. Auch die Mindestmietdauer für Ferienwohnungen von sieben Tagen soll wieder verschwinden. 

Im Norden: Inseln wollen bis Ende Juni keine Tagestouristen

Für einige Nordsee-Inseln kommen diese Pläne aber offenbar zu früh. Wie der NDR berichtet, haben die Insulaner Angst, dass das Virus mit den Tagestouristen auf die Insel kommen könnte.

„Wir haben gesehen, was Pfingsten los war, das war grenzwertig“, erklärte Spiekeroogs Bürgermeister Matthias Piszczan gegenüber dem NDR. Ein Sprecher des Landkreise Wittmund bestätigte, dass die Landkreise entsprechende Allgemeinverfügungen ausgearbeitet hätten und diese im Falle der Lockerungen beschließen würden. Darin soll ein Besuch von Tagestouristen bis Ende Juni untersagt werden. 

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Heißt also, die Tagestouristen dürfen noch für längere Zeit nicht auf die ostfriesischen Inseln. Spiekeroogs Bürgermeister begründete diese Vorgehen damit, dass die Inseln derzeit keine weitere Besucher verkraften würden.

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Auch wenn die Gastronomie dadurch auf eine weitere Einnahmequelle verzichten muss, zeigen Vertreter der Branche Verständnis. Gegenüber dem NDR erklärte die Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Ostfriesland, Birgit Kolb-Binder, dass es schmerzhaft sei, dass bis Ende Juni keine Tagesgäste kommen. Aber Sicherheit gehe nun mal vor. (maw)