Mehrere Fälle der Briten-Variante: Corona-Mutation im Norden angekommen
Flensburg –
Die ansteckendere Corona-Virusvariante B.1.1.7., die vor einigen Wochen erstmals in Großbritannien nachgewiesen wurde, ist nun auch in Flensburg angekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Stadt.
Wie viele Fälle genau in der Stadt bereits aufgetreten sind, ist bislang noch unklar. Anfang vergangener Woche war von rund 30 Verdachtsfällen mit der Mutation aus Großbritannien berichtet worden.
Flensburg: Mehrere Corona-Fälle der Briten-Variante festgestellt
Nach Angaben des Sprechers trat ein Teil der Fälle in der Belegschaft eines Betriebes unter Leiharbeitern auf. Es gebe aber auch davon einige unabhängige Fälle in der Stadt im Norden Schleswig-Holsteins. Wie es den Betroffenen gesundheitlich geht, sei nicht bekannt.
Die sich rasant in Großbritannien ausbreitende Variante ist Experten zufolge nicht nur leichter übertragbar, sondern möglicherweise auch tödlicher als die bislang vorherrschende. Sie ist bereits in diversen Ländern, darunter auch in Dänemark, nachgewiesen worden. Zuvor hatte das „Flensburger Tageblatt“ darüber berichtet.
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Die Anzahl der Neuinfektionen ist in Flensburg in den vergangenen Tagen gleichzeitig drastisch angestiegen. Wegen der Überschreitung des Inzidenzwertes von 200 gelten ab Montag verschärfte Maßnahmen in Flensburg. Nach einer Beratung mit dem Gesundheitsministerium in Kiel wurde zunächst nur die Maskenpflicht im Stadtgebiet ausgeweitet: Sie gilt in Bereichen, in denen mit einem erhöhten Personenaufkommen gerechnet wird. (mhö/dpa)