„Nehmt die Sache ernst!“: Bushido hat Corona – Prozess unterbrochen
Berlin –
Der Prozess gegen den Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker ist unterbrochen worden. Grund: Bushido hat Corona! Der Rapper, den in dem Verfahren als mutmaßliches Opfer und Nebenkläger auftritt, kann nicht vor Gericht erscheinen.
„Der heutige Termin am Landgericht ist aufgehoben“, sagte eine Sprecherin des Landgerichts der Hauptstadt. Jetzt wolle man mit Gesundheitsamt und Arbeitsmedizinischem Zentrum das weitere Vorgehen besprechen. Offiziell sei die zuständige Strafkammer des Landgerichts am Morgen darüber unterrichtet worden, dass ein Verfahrensbeteiligter positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.
Rapper Bushido: „Nehmt die Sache ernst!“
Bushido hatte seine Infektion am Dienstagabend mitgeteilt. „Auch wenn ich alle Vorgaben sehr ernst genommen habe, habe ich heute einen positiven Corona-Test erhalten“, schrieb der 42-Jährige in einer Instagram-Story auf seinem Account. Er habe Symptome. „Nehmt die Sache ernst und achtet auf eure Mitmenschen“, so der Rapper.
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Am Montag war die Befragung von Bushido im Prozess gegen Clanchef Abou-Chaker und drei seiner Brüder fortgesetzt worden. Dem Clanchef wird unter anderem versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. Drei seiner Brüder sind als Gehilfen oder Mittäter angeklagt. Es sei zu Straftaten gekommen, nachdem Bushido 2017 die Geschäftsbeziehungen aufgelöst habe. (ng/dpa)