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14 Stunden im Stau: Corona-Reisewarnung: Urlauber flüchten aus Kroatien

Die steigende Zahl von Corona-Infektionen in Kroatien trifft den dortigen Tourismussektor schwer. Ausländische Gäste fingen an, das Land zu verlassen oder ihre Reservierungen zu stornieren, berichtete der staatliche Rundfunk HRT. Auch deutsche Touristen flüchten, in Österreich gab es am Wochenende lange Staus. Ein deutscher Urlauber berichtete von einem schockierenden Erlebnis.

Österreich, Italien und Slowenien haben Reisewarnungen für das gesamte Urlaubsland an der Adria verhängt, das Auswärtige Amt in Deutschland warnt vor Reisen in zwei Regionen. Touristen aus diesen vier Ländern machen das Gros der ausländischen Besucher in Kroatien aus. Am Samstag kündigte die Regierung neue Einschränkungen an, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Kroatien Urlaub: Verschärfte Grenzkontrollen in Österreich

In Österreich gibt es verschärfte Corona-Grenzkontrollen mit Folgen für Urlauber, die aus Kroatien kommen. Reisende haben am Wochenende mehr als zwölf Stunden in Slowenien festgesteckt.

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Vor dem Karawanken-Tunnel kam es nach Berichten slowenischer Medien in der Nacht zum Sonntag zu einem Stau von bis zu zwölf Kilometern Länge. Betroffen waren auch viele deutsche Urlauber auf der Rückreise von Kroatien. Um die Situation zu entschärfen, lockerten die Behörden am Sonntagmorgen die Kontrollen.

Am Samstag hatte Österreich wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Kroatien die Grenzkontrollen verschärft. Daraufhin mussten nicht nur Einreisende einen negativen Test vorweisen oder sich in Quarantäne begeben. Alle Durchreisenden, die in Kroatien waren, mussten ein Formular ausfüllen und sich registrieren.

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Der Landeschef des Bundeslandes Kärnten, Peter Kaiser, sah nun aber eine akute Gefahrensituation für die vielen Wartenden und ihre Kinder und ordnete an, Transitreisende nur stichprobenartig zu kontrollieren. „Das Menschenwohl steht da im Mittelpunkt“, sagte er. Dadurch verkürzte sich die Wartezeit, und die Verkehrssituation beruhigte sich bis Sonntagnachmittag sowohl am Karawanken-Tunnel sowie bei dem kleineren Grenzübergang am Loiblpass, berichtete der Automobilclub ÖAMTC.

Kroatien Urlaub: Deutscher Autofahrer berichtet von langem Stau

Ein deutscher Autofahrer berichtete, er sei am Samstag gegen 17.30 Uhr in den Stau geraten und habe erst am Sonntag um 7.30 Uhr die Grenze passiert. Er habe sich vor seiner Rückreise aus Kroatien im Internet über neue Reiseformalitäten informiert. „Wir haben das nirgends gesehen“, sagte er. Obwohl das Rote Kreuz in der Nacht mit Wasser für die Wartenden unterwegs war, berichteten mehrere Reisende von mangelnder Versorgung.

Die neue Regel für Transitverkehr aus Risikogebieten sei vom Gesundheitsministerium erst am Freitag erlassen worden und den lokalen Behörden vorab nicht kommuniziert worden, kritisierte ein Sprecher der Kärntner Landesregierung. „Das hat zu dem Chaos geführt“, sagte er. (due/dpa)

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