Flucht vor der Justiz: Schwurbel-Koch Hildmann hat sich in die Türkei abgesetzt
Schwurbel-Koch Attila Hildmann wurde es in Deutschland offenbar zu heiß: Der 39-Jährige hat sich in die Türkei abgesetzt – weil hierzulande ein Haftbefehl auf ihn wartet?
Flucht aus Berlin: Attila Hildmann hat dem deutschen Staat den Rücken gekehrt und ist in die Türkei abgehauen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag auf ihrem Twitter-Account mit.
Attila Hildmann weilt in seiner „Blutsheimat“
Gegen Hildmann liege ein Haftbefehl vor, hieß es von der Generalstaatsanwaltschaft weiter. Grund: dringender Verdacht auf Volksverhetzung, öffentliche Aufforderung zu Straftaten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Aufgrund von Hildmanns Flucht sei allerdings nicht mit einer „zeitnahen Vollstreckung des Haftbefehls“ zu rechnen, hieß es weiter.
Der Berliner bestätigte seine Flucht offenbar selbst auf einem Twitter-Kanal. Dieser ist allerdings nicht als offiziell mit einem blauen Haken verifiziert. Dort kündigte er an, bis auf Weiteres in der Türkei bleiben zu wollen: „Es ist meine wahre Heimat und Boden.“
Grund für sein Abhauen sei aber nicht der Haftbefehl, so Hildmann. Sondern: Die Türkei sei seine „Blutsheimat“, Deutschland dagegen nicht „frei“. Hildmann hat nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft beide Staatsangehörigkeiten. Seinen Personalausweis wolle er aber bald zurückgeben, heißt es auf dem Twitter-Kanal des 39-Jährigen.
Attila Hildmann war früher mal Koch
Hildmann, der früher mal Koch war, trat zuletzt immer penetranter als Corona-Leugner und Verschwörungsschwurbler auf, bezeichnete sich selbst als „ultrarechts“. Bei einer Demonstration der sogenannten „Querdenker“ in Berlin wurde er vor der russischen Botschaft in Gewahrsam genommen und abgeführt.
Schon länger ermittelt die Justiz gegen ihn. Seit Anfang Februar galt der 39-Jährige als abgetaucht. (mp)