• Tamara K. hat die Demonstranten zum Sturm auf den Reichstag angestachelt.
  • Foto: Screenshot Twitter

Sturm auf den Reichstag: Diese Frau stachelte die rechte Menge in Berlin auf

Ein paar ins Mikrofon gebrüllte Sätze haben gereicht, um am Samstag in Berlin rechte Demonstranten zum Sturm auf den Reichstag zu bewegen. Angestachelt wurde die Masse von einer Frau mit Dreadlocks im Haar – und Verschwörungstheorien im Herzen.

Tamara K. soll sie heißen, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Eine Heilpraktikerin mit Erfahrungen in der „Krebstherapie“ soll sie demnach sein, mit einer Nähe zur Reichsbürger-Bewegung.

Berlin:Tamara K. – Vorkämpferin der Corona-Leugner

Klar ist, dass die offenbar aus der kleinen NRW-Gemeinde Roetgen stammende Frau am vergangenen Wochenende zur Vorkämpferin einer ganzen Reihe von Corona-Leugnern geworden ist.

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Im Internet finden sich Videos von ihr, wie sie bereits am Freitag vor der russischen Botschaft in Berlin auftritt und ankündigt, „dass wir morgen vereint dafür sorgen werden, dass diese BRD-Fake-Regierung abgewickelt wird“. Es ist der typische Sprachgebrauch von Reichsbürgers, die die Bundesrepublik Deutschland nicht als rechtmäßigen Staat anerkennen.

Berlin: Tamara K. bittet Russland um Unterstützung

Im Video ist zu sehen, wie sie sich noch an die Botschaft wendet, um dessen Mitarbeiter zu bitten, am folgenden Tag auf die Demonstranten aufzupassen, wenn diese „für ihre Freiheit kämpfen“.

Am Samstag heizte Tamara K. der Menge dann vor dem Reichstag mit einer Brandrede ein. „Wir schreiben heute hier in Berlin Weltgeschichte“, schreit sie. Und: „Wir gehen da drauf und holen uns heute, hier und jetzt unser Hausrecht“.

Tamara K.: US-Präsident Trump war in Berlin

Wenig später folgt der Ansturm auf den Reichstag. Damit, kündigte Tamara K. an, wolle man auch Donald Trump zeigen, „dass wir den Weltfrieden wollen und dass wir die Schnauze gestrichen voll haben“. Tatsächlich behauptete die Frau in ihrer Rede auch, dass der US-Präsident am Samstag in Berlin war – was jedoch nicht stimmte.

Gegenüber dem „Tagesspiegel“ spricht sie später von „eindeutigen Beweisen“ ihrer Informanten. Zur Erinnerung: Trump gilt unter Verschwörungstheoretikern als Erlöser, der die Weltverschwörung geheimer Eliten beenden wird. Mit dem Reichstags-Sturm wollte man wohl auch ihm zu Ehren ein Zeichen setzen. (mps)

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