TikTok vs. Trump: Video-Plattform soll verboten werden – und klagt dagegen
Washington –
Der Streit zwischen dem US-Präsidenten und der chinesischen Video-App TikTok zieht sich bereits über mehrere Wochen. Zuletzt wollte Donald Trump die App per Dekret verbieten. Nun haben die Betreiber der Plattform Klage gegen das Vorgehen der US-Regierung angekündigt.
Um sicherzustellen, dass „das Recht nicht weggeworfen wird und unsere Firma und Nutzer fair behandelt werden“, bleibe dem Unternehmen keine andere Wahl, als gegen ein von Präsident Donald Trump unterzeichnetes Dekret juristisch vorzugehen, erklärte TikTok am Samstag.
Washington: TikTok will gegen Trumps Dekret juristisch vorgehen
Trump hatte ein Dekret unterzeichnet, das auf ein Verbot von TikTok ab Mitte September hinausläuft, sollte der chinesische Mutterkonzern Bytedance die Plattform bis dahin nicht verkauft haben. Ein weiteres Dekret setzte US-Bürgern eine Frist von 45 Tagen, sämtliche Geschäftsbeziehungen zu Bytedance zu kappen.
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Gegen diese Anordnung soll sich die von TikTok angekündigte Klage richten. Zur Begründung für sein Vorgehen hatte der US-Präsident auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Bytedance und TikTok verwiesen. So könnten mit Hilfe der App Bewegungsprofile von Bundesbeamten erstellt und Firmen ausspioniert werden.
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Die Video-App wurde in den USA bereits rund 175 Millionen Mal heruntergeladen. Sie ist vor allem bei jungen Nutzern sehr beliebt. Bytedance bestreitet, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben und verhandelt mit Microsoft über eine Übernahme seines US-Geschäfts. (vd/afp)