2:3 in Stuttgart: HSV-Trainer Hecking: „Das ärgert mich maßlos!“
Er konnte einfach nicht gehen, nicht so, nicht nach diesem Schlussakkord. Dieter Hecking starrte nach dem Abpfiff viele Sekunden lang gedankenverloren auf den Rasen und hatte einen erkennbar dicken Hals. Wieder nichts. Wieder verschenkte Punkte.
Und diese tun besonders weh: Nach einer 2:0-Pausenführung vergeigte der HSV das Spitzenspiel beim VfB Stuttgart noch mit 2:3. Weil in der zweiten Minute der Nachspielzeit auch noch der Traum von zumindest einem Punkt auf brutale Weise ausgeträumt war.
HSV verspielt in Stuttgart erneut spät Punkte
Nicht zu fassen, das alles. Beim 2:2 in Fürth kassierte der HSV schon den Ausgleich in der Nachspielzeit. Gegen Bielefeld (0:0) ließ er beste Chancen liegen. Und nun auch noch das.
Für Hecking ein harter Schlag. „Die Enttäuschung ist spürbar“, sagte er bei TV-Sender Sky, als er wieder aus der Kabine kam, in der seine verstörten Spieler saßen.
Dieter Hecking trauert der 2:0-Führung des HSV nach
Wie aber konnte das geschehen? „Ich glaube, dass wir in der zweiten Hälfte mit dem frühen Anschlusstor wussten: Es wird enger, als wir gedacht haben“, so Hecking. „Was nicht passieren darf, ist dann das dritte Tor. Wir müssen es ruhig runterspielen und machen das Spiel schnell. Das sind Dinge, die kann man nicht erklären. Das ist ein extrem bitterer Abend für uns.“ Das man zumindest nicht den einen Punkt mitnahm, „ärgert mich maßlos“.
Hecking wird sein Team nun aufbauen müssen, am Sonntag kommt Wehen Wiesbaden in den Volkspark. Der Trainer weiß: „Dann geht es weiter. Jetzt sind wir gefordert.“