Amaechi-Leihe zum KSC: Risiko! HSV verzichtet auf brisante Klausel
Jetzt soll er sich den Feinschliff holen, der ab Sommer dann dem HSV zu Gute kommt. Am Mittwoch trainierte Xavier Amaechi erstmals mit dem Karlsruher SC, bis zum Saisonende kickt der Engländer auf Leihbasis bei den Badenern. Kurios, dass er dabei nicht zuletzt dem HSV im Aufstiegsrennen in die Quere kommen könnte.
Oliver Kreuzer wollte sich den ersten Auftritt des 20-Jährigen nicht entgehen lassen. „Sieht gut aus, was der Junge macht“, ließ Karlsruhes Geschäftsführer Sport wissen, als die MOPO ihn während Amaechis Premieren-Einheit erreichte.
Kreuzer ist überzeugt: „Am Ende kann sich die Nummer für alle auszahlen. Xavier wird bei uns ganz sicher die Chance auf viele Einsätze haben. Davon können wir profitieren und am Ende auch der HSV. Das kann eine richtige Win-win-Situation werden.“
Der HSV zahlt große Teile von Amaechis Gehalt weiter
Damit der U20-Nationalspieler (kam beim HSV in dieser Saison nur auf zwölf Einsatzminuten in Liga zwei) endlich ins Laufen kommt, half Hamburg dem KSC auch finanziell und zahlt den Löwenanteil an Amaechis Gehalt für diese Serie weiter.
Karlsruhe-Leihe: Amaechi darf auch gegen den HSV spielen
Sportlich könnte es allerdings durchaus noch knifflig werden. Denn der HSV verzichtete darauf, eine Klausel im Vertragswerk zu verankern, die es Amaechi verbieten würde, gegen den HSV aufzulaufen.
Davon halten sie im Volkspark nichts. Spricht für die Fairness der HSV-Bosse, könnte aber durchaus ein Risiko in sich bergen.
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Ende April, am fünftletzten Spieltag der Saison, gastiert der KSC noch im Volkspark – und könnte dann zu den härtesten HSV-Rivalen zählen. Nach drei Siegen am Stück liegen die Badener mittlerweile schon auf Rang sechs. Nicht, dass Amaechi letztlich noch zum Schrecken des HSV wird – für den er sich ja eigentlich entwickeln soll …