Australian Open: Djokovic erster Finalist – Zverev und der Angstgegner

Melbourne –

Der erste Finalist steht fest: Mit einem Sieg über Roger Federer (38) hat Titelverteidiger Novak Djokovic (32) zum achten Mal das Finale der Australian Open erreicht. Der Serbe gewann am Donnerstag das Halbfinale mit 7:6 (7:1), 6:4, 6:3.

Djokovic ist mit sieben Titeln Rekordsieger von Melbourne und trifft am Sonntag im Endspiel auf Alexander Zverev (22) oder den Nadal-Bezwinger Dominic Thiem (26). Das Duell steigt am Freitag (9.30 Uhr, Eurosport).

Alexander Zverev muss Angstgegner Dominic Thiem besiegen

Der Österreicher Thiem hat gegen Zverev eine positive Bilanz, gewann sechs von acht Duellen gegen den Hamburger. Der Weltranglistenfünfte gab sich daher selbstbewusst: „Ich freue mich auf Freitag“, sagte er nach dem Sieg über Rafael Nadal (33).

Zverev träumt schon vom Endspiel: „Wenn ich ins Finale komme, wird das der glücklichste Tag in meinem Leben sein“, sagte er. Sein erstes Grand-Slam-Halbfinale hat er auf jeden Fall erreicht.

Alexander Zverev will gesamte Preisgelder bei Australian Open für Brandopfer spenden

Für Zverev stehen die Australian Open diesmal unter einem ganz besonderen Stern: Nach seinem Auftaktsieg gegen den Italiener Marco Cecchinato kündigte der Hamburger im Interview über die Stadion-Lautsprecher an, für jeden seiner Siege in Melbourne 10.000 Dollar an die Opfer der Buschbrände in Australien spenden zu wollen. Das Publikum honorierte den Plan mit stehenden Ovationen.

„Ich spiele diesen Sport, weil ich ihn liebe. Ich bin kein Riesen-Geldfreak“, sagte er. „Ich denke, dass dieses Geld viel bewirken könnte. Wenn ich die Australian Open gewinne, bin ich eh der glücklichste Mensch der Welt.“

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Für den Fall, dass er das Turnier gewänne, würde er sogar sein gesamtes Preisgeld abgeben, ergänzte der Weltranglistensiebte. Der Sieger in Melbourne erhält umgerechnet rund 2,55 Millionen Euro. An einen möglichen Sieg Zverevs wollten trotz des großen Versprechens nur die wenigsten Beobachter glauben, plötzlich scheint die ganz große Millionen-Geste in greifbarer Nähe. (sid, dpa)