Behörde stellt sich weiter quer: HSV vor 1000 Fans gegen Düsseldorf?
Die Fronten sind verhärtet. Während Vereine in mehreren Bundesländern ab dem kommenden Wochenende wieder vor Publikum spielen dürfen, stellen sich die Hamburger Behörden weiterhin quer. Ob sich das bis zum Zweitliga-Auftakt des HSV gegen Düsseldorf (18.9.) noch ändert? Derzeit sieht es weiterhin so aus, als dürfe der HSV nur maximal 1000 Fans im Volkspark begrüßen – nicht mehr und nicht weniger.
Der Kampf der Hamburger Klubs mit den Behörden. Die erforderlichen Hygienekonzepte liegen längst vor, der HSV wähnt sich für einen Besuch von 5000 bis 25.000 Fans gerüstet, je nach Erlaubnis. Doch die Hamburger Politik ist weiterhin stur, verweist auf die Konzepte, die eine bundesweite Arbeitsgruppe derzeit für alle Bundesländer vorbereitet. Ein Ausscheren käme für Hamburg nicht in Frage, so die Auskunft auf MOPO-Nachfrage. Anders als es in Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern praktiziert wurde. RB Leipzig (bis zu 8000), Dynamo Dresden (12.000) und Hansa Rostock (7500) etwa dürfen wieder einen Teil ihrer Fans begrüßen.
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HSV würde nach Stand der Dinge 1000 Fans ins Stadion lassen
Während die Behörden nicht von einer bundesweiten Lösung im September ausgehen, will sich der HSV damit nicht abfinden. Dass zum Tennis-Turnier am Rothenbaum (19.-27.9.) pro Tag 2300 Besucher kommen dürfen, weil das Event von der Stadt als Einzelveranstaltung eingestuft wird, ist in der Tat kaum nachvollziehbar und auch nur schwer vermittelbar. Beim HSV hofft man nach wie vor darauf, dass die Behörden bis zum Düsseldorf-Spiel einlenken. Klar ist aber auch: Im Extremfall würde der HSV eben auch nur 1000 Fans Zutritt gewähren. Darauf zu verzichten, ist keine Option.