• Die Hamburger Handballer um Leif Tissier stehen vor einem herausfordernden Jahres-Endspurt.
  • Foto: WITTERS

„Das wird komisch“: Hamburger Handballer vor Geister-Derby in Lübeck

Verkürzte Vorbereitung, unregelmäßiger Spielrhythmus und zweimalige Quarantäne: Die Hamburger Handballer erwischen alles andere als günstige Voraussetzungen für einen guten Saisonstart – und trotzdem gelangen dem HSVH vier Siege in den ersten fünf Spielen. Am Dienstagabend (19.30 Uhr) steht nun das Derby beim Tabellennachbarn Lübeck-Schwartau an.

„Wir haben wirklich einen super Start hingelegt“, freut sich Rückraumspieler Leif Tissier (20), der in den ersten fünf Spielen 27 Tore warf. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung in den letzten Wochen, gerade auch, weil wir ja nur einen sehr dünnen Kader haben.“

HSV Hamburg: Leif Tissier freut sich über erfolgreichen Saisonstart

Zwischenzeitlich traten die Hamburger mit gerade mal neun Feldspielern an – und blieben dennoch erfolgreich. Zuletzt gelang ein knapper 27:26-Erfolg gegen die TuS Fürstenfeldbruck, den der HSVH erstmals ohne heimische Fans feierte. „Ohne Zuschauer ist es natürlich viel weniger schön“, stellt Tissier klar.

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Auch das Derby am Dienstag bei Lübeck-Schwartau wird vor leeren Rängen stattfinden. Einen Vorteil für die Hamburger sieht Tissier darin nicht: „Jeder freut sich auf die Stimmung bei einem Derby. Auch wir hätten lieber eine volle Hütte, das motiviert auch uns. Das wird schon sehr komisch werden.“

HSVH: Hamburger Handballer haben zehn Spiele in fünf Wochen

Anschließend geht es Schlag auf Schlag weiter, Zeit für Regeneration bleibt nun kaum noch. In den fünf Wochen bis Jahresende stehen für den HSVH zehn Spiele an – meist alle drei Tage. „Das wird für alle Mannschaften eine riesige Herausforderung“, weiß Youngster Tissier. „Auch wenn es schon komisch ist, dass wir alle unterschiedlich viele Spiele haben.“

Das wollen die Hamburger aber ausblenden. Ihr Ziel ist es, das Jahr mit einem möglichst großen Punkte-Polster zu beenden. „Nach unserem guten Start stehen wir nicht unter Zugzwang, aber wir können jetzt schon vor der Winterpause viele wichtige Punkte holen“, sagt Tissier. „Wenn wir es schaffen, so weiterzuspielen wie bisher, können wir ziemlich viel erreichen.“

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