Ein Jahr Geisterspiele: St. Pauli sehnt sich nach Fans: „Es fehlt unendlich!“
Vor fast genau einem Jahr, am 8. März 2020, kickte der FC St. Pauli in Sandhausen (2:2) letztmals vor größerer Kulisse. Niemand konnte damals ahnen, welch triste Zeit auf alle warten würde. Auch an Timo Schultz ist der Fan-Entzug nicht spurlos vorübergegangen.
Am meisten deutlich geworden sei es ihm rund ums Derby gegen den HSV. „Das absolute Kribbeln, das Frotzeln im Vorfeld, diese letzten zehn Prozent, auch wenn unsere Fans da wirklich Gas gegeben und uns nochmal gepusht haben: Das fehlt unendlich!“ Es sei auch durch nichts zu ersetzen.
St. Paulis Sehnsucht nach gemeinsamem Feiern und Leiden
Wann eine Rückkehr möglich ist, könne man nicht seriös vorhersagen. „Aber wir sehnen uns zurück nach diesem Trubel rund ums Spiel, nach gemeinsamem Feiern, nach gemeinsamem Leiden. Das ist Fußball letztendlich. In der Bundesliga wie in der Bezirksoberliga.“
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Beklagen will sich Schultz nicht, „weil ich weiß, dass es ein Privileg ist, dass wir weiterarbeiten und weiterspielen dürfen. Aber bei uns im Stadion hängt auch ein Banner: Ohne Fans ist der Fußball nichts. Das kann ich nur unterschreiben“.