Ex-Bundesliga-Profi : Trainer tritt vor Spiel zurück – weil er in den Knast muss!

Erst Haftstrafe, dann Rücktritt! Zoran Mamic hört beim kroatischen Rekordmeister Dinamo Zagreb auf – weil er muss. Denn nach Unterschlagung einer zweistelligen Millionensumme haben sich Mamic und sein Bruder Zdravko des Betrugs strafbar gemacht. Der 49-jährige Trainer und Sportdirektor trat damit von seinen Ämtern bei Dinamo zurück.

„Obwohl ich mich nicht schuldig fühle, wie ich bereits angekündigt habe, akzeptiere ich das endgültige Urteil als solches und trete von der Position des Cheftrainers und Sportdirektors von GNK Dinamo zurück“, erklärte Mamic sich in einer Mitteilung des Klubs.

Zoran Mamic tritt wegen Haftstrafe als Zagreb-Trainer zurück

Der frühere Bundesliga-Profi (Bochum, Leverkusen, Fürth) und sein Bruder hatten bei Transfers, unter anderem von Superstar Luka Modric, insgesamt 15 Millionen Euro veruntreut und 1,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen.

Für dieses Vergehen wurde Mamic nun zu einer Haftstrafe von vier Jahren und acht Monaten verurteilt. Sein Bruder erhielt eine Strafe von sechseinhalb Jahren, ist aber außer Landes.

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Der Verein teilte nun den Rücktritt des Trainers vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League am Donnerstag gegen die Tottenham Hotspur (Hinspiel 0:2) mit. Der Rücktritt erfolgte auf Wunsch des 49-Jährigen hin, der Verein hätte ihrem Trainer nach dem Sportgesetz aber sowieso kündigen müssen.

Ersetzt wird er nun vom bisherigen Assistenztrainer Damir Krznar sowohl als Trainer als auch als Sportdirektor.