Mit 29 Jahren: Bei St. Pauli gescheitert – jetzt spielt er gegen den Weltmeister
Als er im Sommer 2014 zum FC St. Pauli kam, galt ein Einsatz in seinem Nationalteam nur als Frage der Zeit. Wenige Monate später war schon ein großes Fragezeichen dahinter, nach einem Jahr (20 Spiele, ein Tor im Pokal bei Optik Rathenow) war klar: Für Ante Budimir ist nicht nur ein Stammplatz bei St. Pauli, sondern vor allem die Auswahl Kroatiens meilenweit entfernt. Inzwischen aber hat der Stürmer die Distanz hinter sich gebracht.
Die erste Einladung von Trainer Zlatko Dalic war ihm schon Anfang September ins Haus geschneit, bei den Klatschen gegen Portugal (1:4) und Frankreich (2:4) kam Budimir aber nicht zum Einsatz. Erst am 7. Oktober, im zarten Alter von 29 Jahren, zwei Monaten und 15 Tagen feierte der Angreifer sein Debüt als Einwechsler beim 2:1 gegen die Schweiz, den Siegtreffer bereitete er gleich mal vor.
Ante Budimir bei Neuauflage des WM-Finals dabei
Und am Mittwochabend kam er bei der Neuauflage des WM-Finals gegen Frankreich abermals für eine halbe Stunde aufs Feld, durfte den zwischenzeitlichen Ausgleich bejubeln und musste den Knockout-Treffer beim 1:2 erleben.
In Spanien blühte Ante Budimir so richtig auf
Trotzdem war die Partie sicher die bisherige Krönung seiner Laufbahn, die einen solch langen Anlauf benötigte. Ins Visier von Dalic ballerte sich Budimir bekanntlich in Spanien, seit Januar 2019 lief es dort für ihn hervorragend. 19 Tore in 57 Partien für RCD Mallorca, Aufstieg in die Primera Division, leider sofort wieder runter – allerdings ohne Budimir.
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Der stürmt künftig für CA Osasuna, bleibt also erstklassig – und hat dem FC St. Pauli damit so einiges voraus.