• Der Kosovo um Leart Paqarada trat am Mittwoch doch gegen Spanien an. Paqarada kam allerdings nicht zum Einsatz. 
  • Foto: imago images/Sportimage

Nach drohendem Boykott : Paqarada und Kosovo treten doch gegen Spanien an

Am Ende lief doch alles nach Plan, die Befürchtungen waren unbegründet: Trotz Vorwürfen hier und Provokationen da fand die WM-Qualifikations-Partie zwischen Spanien und dem Kosovo um St. Pauli-Profi Leart Paqarada wie geplant statt – mit besserem Ausgang für die Iberer. Sie siegten mit 3:1. 

Dass die dem Protokoll treue Durchführung eines solchen Spiels überhaupt Erwähnung verdient, hat mit der etwas eigenen und schwierigen Vorgeschichte zwischen beiden Nationen zu tun. Weil der spanische Verband das Spiel gegen den Kosovo und St. Paulis Leart Paqarada als Partie gegen das Territorium Kosovo angekündigt hatte und das Land nicht als solches anerkennt, hatte der Verband der Balkan-Republik mit dem Boykott des Duells gedroht. 

Es kam anders, sogar die Hymne des Kosovo lief im Olympiastadion von Sevilla. Diplomatisch ein Erfolg, sportlich gab’s für Paqarada und Co. nichts zu holen, der Linksverteidiger des FC St. Pauli verbrachte die 90 Minuten auf der Bank. 

Kosovo gegen Spanien: WM-Quali-Spiel findet wie geplant statt

Diese dominierten die Spanier beinahe nach Belieben und gingen durch Tore von Leipzigs Dani Olmo (34.) und ManCity-Spieler Ferran Torres (36.) in Führung. Der Kosovo verkürzte durch einen 40-Meter-Schuss des Sandhäusers Besar Halimi (70.), den Endstand erzielte Gerard Moreno (75.). 

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Paqaradas Nationalmannschaft steht nach zwei Quali-Spielen und Niederlagen gegen Spanien und Schweden (0:3) punktlos auf dem letzten Platz ihrer Gruppe.

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