• Waldemar Sobota im Spiel in Karlsruhe gegen Marco Djuricin  
  • Foto: Prang/Witters/Pool/Witters

Neue Rolle für Waldemar Sobota: Der stürmische Pole hat nur noch ein Problem

Je oller, desto doller: Keine Frage, St. Paulis Waldemar Sobota spielt seine beste Saison, seitdem er im Winter 2015 erst vom FC Brügge ausgeliehen und 2016 fest verpflichtet wurde. Das liegt sicherlich auch daran, dass der 33-Jährige von Verletzungen verschont blieb, deshalb so fit ist wie noch nie: In seinen 24 Einsätzen erzielte er immerhin drei Tore, legte für drei weitere Hamburger Treffer auf.

Wirbel-Waldi ist unter Jos Luhukay zu einem Dauerbrenner geworden, er hat nach Ryo Miyaichi (28 Einsätze) und Daniel Buballa (25) bei den Feldspielern am häufigsten auf dem Rasen gestanden. Und er ist plötzlich ein höchst wertvoller Allrounder.

St. Pauli: Sobota fühlt sich im Zentrum wohl

Der niederländische Coach brachte den Polen zur Höchstform, indem er ihn vom Flügel in die Zentrale schob. „Da fühle ich mich am wohlsten, weil ich mehr Ballkontakte habe“, erzählte Sobota zu Saisonbeginn nach der gelungenen Umstellung und beeindruckt seitdem durch große Spielfreude und Ideenreichtum.

St. Pauli: Luhukay lobt Waldemar Sobota 

Luhukay lobt Vielseitigkeit des Leichtgewichts, das sich trotz seiner nur 63 Kilo in den Zweikämpfen zu wehren weiß: „Waldi ist in dieser Saison ein flexibler Mittelfeldspieler, der zwischen sechs und acht und acht und zehn pendelt, sehr viel rotiert.“

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Plötzlich spielt Sobota sogar „falsche Neun“

Beim Neustart gegen Nürnberg (1:0) beorderte er Sobota nach der Auswechslung von Dimitrios Diamantakos sogar erstmals als „falsche Neun“ in die Nähe von Stürmer Henk Veerman: „Da haben wir versucht, Waldi noch mehr Freiheiten zu geben, auch was das Defensivverhalten betrifft.“ Sobota sei wie Youngster Finn Ole Becker immer in der Lage einen gefährlichen Pass in die Spitze zu spielen und die Spieleröffnung zu forcieren. Gegen Nürnberg sei das beiden gut gelungen, Sobota gab die Vorlage zum Siegtreffer durch Viktor Gyökeres.

Sobota fehlt die Torgefahr 

Was Sobota, der immer ein gutes Auge für seine Mitspieler hat, allerdings weiterhin fehlt, ist die Entschlossenheit und die Zielstrebigkeit, wenn es auf das gegnerische Tor zugeht. Zuletzt beim 1:1 in Karlsruhe schoss er trotz offensiver Ausrichtung nur einmal gefährlich auf den Kasten.

Wird Sobotas Vertrag bei St. Pauli verlängert? 

Am Saisonende läuft sein Vertrag aus. Man darf gespannt sein, ob Sportchef Andreas Bornemann und Luhukay mit dem flinken Oldie weiterplanen. An der Leistung Sobotas sollte es nicht scheitern. Aber auch durch die Corona-Krise blieb diese Frage bislang unbeantwortet.

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