Nächstes Sommermärchen?: Deutschland bewirbt sich mit zwei Partnern um die Frauen-WM
Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien um die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2027.
Wie der DFB am Montag unter dem Motto „Drei Nationen. Ein Ziel.“ verkündete, hat sich der Verband einer Initiative des niederländischen KNVB angeschlossen.
DFB gibt Bewerbung für Frauen-WM 2027 ab
„Wir sind mit großer Freude dem Wunsch unserer niederländischen Freunde gefolgt und werden uns aus voller Überzeugung mit ganzer Kraft für dieses Projekt einsetzen“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller: „Wir wissen wie hoch die Hürden sind, bis man den Zuschlag für die Ausrichtung eines solchen Turniers erhält. Unsere organisatorische Erfahrung, die Stärke unseres neuen DFB und die Perspektive der internationalen Zusammenarbeit lassen uns jedoch optimistisch in die Zukunft schauen.“
Vergabe des Ausrichtungsortes der Frauen-WM 2027 noch ungeklärt
2024 richtet der DFB die Europameisterschaft der Männer aus. Die Frauen-WM nur drei Jahre später wäre laut Keller „ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des Fußballs, dem wir in Deutschland gemeinsam mit unseren Nachbarn gerne eine Heimat geben würden“.
Deutschland wäre bei einer erfolgreichen Bewerbung zum zweiten Mal nach 2011 Ausrichter einer Frauen-WM. Wann über die Vergabe der zehnten Weltmeisterschaft der Frauen entschieden wird, ist noch offen. Die kommende WM, die erste mit 32 Teams, findet 2023 in Australien und Neuseeland statt.
WM in Deutschland? UEFA und FIFA bereits informiert
Die drei Partner haben die Europäische Fußball-Union (UEFA) und den Weltverband FIFA bereits über ihr Projekt informiert. Bis zum Jahresende sollen weitere Grundsätze für das Turnier in einer Vereinbarung festgehalten werden. Danach beginnen laut DFB die Gespräche mit den nationalen Behörden, sowie das Auswahlverfahren der Austragungsorte und Trainingsquartiere.
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Als eines der Gesichter der Kampagne fungiert die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid, die wie Sarina Wiegmann (Niederlande) und Femke Maes (Belgien) in der vergangenen Woche in den ehrgeizigen Plan eingeweiht wurde. Die Niederlande hatten 2017 die Frauen-EM ausgerichtet und gewonnen, Belgien wäre erstmals Gastgeber eines Großevents im Frauenfußball. (MP/DPA)