Schweden-Comeback: Zlatan Ibrahimovic (39) weint fast – und singt erstmals die Hymne
Zlatan Ibrahimovic kämpfte mit den Tränen, nach seinem erfolgreichen Comeback für die schwedische Nationalmannschaft nach fast fünf Jahren war der 39 Jahre alte Superstar des AC Mailand von seinen Gefühlen überwältigt.
„Es fühlt sich großartig an. Es hat in meinem Magen gekitzelt“, sagte Ibrahimovic nach dem 1:0 seiner Schweden in der WM-Qualifikation gegen Georgien. Es habe sich angefühlt wie „mein erstes Länderspiel“.
Der extrovertierte Stürmer stellte bei seiner Rückkehr seinen Wert für „Blagult“ direkt unter Beweis. Ibrahimovic stand am Donnerstagabend in der Startelf von Nationaltrainer Janne Andersson und bereitete den Siegtreffer durch Viktor Claesson (35.) vor, bevor er in der 84. Minute ausgewechselt wurde.
„Es war die Nacht der großen Rückkehr, vielleicht eine der mächtigsten, die wir je erlebt haben“, kommentierte die schwedische Tageszeitung „Expressen“ am Freitag.
WM-Quali: Zlatan Ibrahimovic gibt sein Comeback in der schwedischen Nationalmannschaft
Lange Zeit hatte nichts darauf hingedeutet, dass Ibrahimovic noch einmal für Schweden auflaufen würde. Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2016 hatte der Mann aus Malmö unter deutlichem Getöse und mit beißender Kritik an Coach Janne Andersson seine Länderspielkarriere nach 116 Auftritten und 62 Toren beendet – auch im vergangenen Herbst ging er Schwedens Auswahltrainer für dessen Personalentscheidungen harsch an und sprach von „inkompetenten Personen in falschen Positionen“.
Es folgte ein Sinneswandel bei Ibrahimovic und eine Aussprache mit Andersson. Dann kündigte der wuchtige Edeltechniker gewohnt unbescheiden „Gottes Rückkehr“ in den Sozialen Medien an.
Ibrahimovic hält Versprechen – und krönt sich zu „Carl XVII Guztaf“
Und Zlatan Ibrahimovic hält, was er verspricht. Nach dem 1:0 gegen Georgien zog der 39 Jahre alte Ausnahmestürmer einen bemerkenswerten Vergleich: Er krönte sich zum neuen König der Schweden – bei Twitter mit einem Foto eines lachenden und sich freuenden Ibrahimovic. Drüber stand nicht viel, aber es war klar, was gemeint war: „Carl XVII Guztaf“.
Der tatsächliche König von Schweden ist Carl XVI Gustaf und 74 Jahre alt. Ibrahimovic, 39 Jahre alt, erweiterte also einfach die Zahl – 17 statt 16 – und statt des s kam ein z – für Zlatan.
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Die meist beachtete Szene ereignete sich nach fünf Jahren Länderspiel-Pause von Ibrahimovic unmittelbar vor dem Anpfiff. Er sang: Eine Premiere in seinem 117. Länderspiel, wie schwedische Medien berichteten.
„Ich hatte es Janne versprochen, dass ich singen würde“, sagte Ibrahimovic am Donnerstagabend. Er habe die Hymne erst lernen müssen, berichtete er, aber es habe Spaß gemacht. Nationaltrainer Janne Andersson legt Wert darauf, dass die Spieler bei der Hymne mitsingen. (dpa/pia)