• „Goldkehlchen“-Boss Flemming Pinck ist zu Gast in der sechsten Folge des MOPO-Podcasts „Herz.Schlag.Verein“.
  • Foto: Liquid Studio

„Hamburger Goldkehlchen“-Boss: „Den eigenen Song beim HSV zu hören, ist Gänsehaut“

Schon als kleiner Junge war Flemming Pinck (33) ein sehr großer HSV-Fan. In Folge sechs des MOPO-Podcasts „Herz.Schlag.Verein“ (unter anderem kostenlos hier bei Spotify oder hier bei Apple Podcastserzählt er, dass er seine Vereinsliebe im Laufe der Jahre immer mehr in seinen Freundeskreis getragen hat – welcher inzwischen als „Die Hamburger Goldkehlchen“ bundesweit bekannt ist. Und wenn die Jungs zusammen ins Volksparkstadion gehen, werden dort plötzlich ihre eigenen Songs gespielt.

„Wenn man seinen eigenen Song im Stadion hört, da hab ich natürlich Gänsehaut. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl“, schwärmt Pinck im MOPO-Podcast. Vor zwei Jahren veröffentlichte der Präsident der Hamburger Goldkehlchen mit seinem Chor, in dem nach eigenen Angaben eigentlich keiner singen kann, den ersten eigenen Song „Moin moin Hamburg“ – und schon wenig später spielte ihn fast jeder große Sportverein in Hamburg bei seinen Heimspielen.

HSV-Song: Hamburger Goldkehlchen haben „Gänsehaut“ im Volkspark

Zu ihnen zählt auch der HSV. „Dass man im Volksparkstadion landet, bei seinem Verein – das hätte ich mir vorher nicht erträumt. Da ist man schon ein bisschen stolz“, freut sich Pinck. Schließlich ist er seit seiner Kindheit ein großer HSV-Fan. „Ich habe eine Dauerkarte, seit ich 14 bin. Und ich würde mal die These aufstellen, das wird auch bis zum Lebensende weitergehen. Mein Herz schlägt schon sehr stark für den HSV und hat auch die Form einer Raute.“

HSV: Hören Sie hier die Podcast-Folge mit den Hamburger Goldkehlchen:

Das gilt auch für die meisten der mittlerweile 92 Männer bei den Hamburger Goldkehlchen. „Es ist keine Aufnahmevoraussetzung, aber der Großteil von uns ist schon sehr, sehr HSV-verbunden“, erzählt Pinck, der neben dem Goldkehlchen-Vorsitz auch Gründer und Geschäftsführer des Modelabels „Inferno Ragazzi“ ist.

Hamburger Goldkehlchen singen HSV-Song „HSV – Durch dick & dünn“

Für den Chor lag es daher nahe, einen eigenen HSV-Song zu produzieren – und was sich die Jungs vornehmen, setzen sie auch um. Vor wenigen Wochen erschien mit „HSV – Durch dick & dünn“ gemeinsam mit der Band „Abschlach!“ eine musikalische Liebeserklärung an den HSV. „Ich wünsche mir, dass der Song jahrelang beim HSV stattfinden kann und sich als HSV-verbundener Track etabliert“, sagt Pinck und verrät bereits: „Der HSV hat uns zugesagt, dass sie ihn auf jeden Fall in die Stadionshow einbauen. Es sieht sehr, sehr gut aus, die Chance liegt bei 99,9 Prozent.“

Das könnte Sie auch interessieren:  Bundesaußenminister Heiko Maas glaubt an den HSV-Aufstieg – mit Fans!

Ungefähr so groß schätzt der 33-Jährige auch die Aufstiegschancen des HSV ein. „Ich war schon immer sehr euphorisch“, gesteht er. „Aber dieses Jahr habe ich das Gefühl, es ist alles so ein bisschen ruhiger und klarer und nicht so ein wilder Hühnerhaufen, wie es die letzten Jahre war.“

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt ist guter Freund von Flemming Pinck

Das liege mitunter auch an Sportvorstand Jonas Boldt, mit dem Pinck eng befreundet ist. „Er ist ein wichtiges Puzzleteil, aber auch der Coach ist ein sehr authentischer Typ und man merkt, dass auch die Mannschaft eine Einheit wird“, erklärt er. „Das braucht der Verein, denn genau das hat einem in den letzten Jahren so viele Nerven gekostet. Es sind viele Puzzleteile, die ineinandergreifen müssen, dass zum ersten Mal wieder ein richtiges Bild entsteht und nicht nur der Haufen der Puzzleteile zusammenliegt.“

Seine Freundschaft zu Boldt ist nicht die einzige direkte HSV-Verbindung der Hamburger Goldkehlchen: Stadionsprecher Christian Stübinger ist selbst Mitglied im Chor. „Stübi ist einer der stärksten und textsichersten Sänger und ein ganz wichtiger Teil geworden“, sagt Pinck. „Es ist schön, so einen engen Freund jetzt als Stadionsprecher zu sehen. Da sind die Jungs richtig stolz auf ihn.“ Schließlich unterstützen sich die Goldkehlchen bedingungslos gegenseitig: „Das ist ein Netzwerk, was wirklich Gold wert ist. Das weiß ich sehr zu schätzen.“

Flemming Pinck mit Hamburger Goldkehlchen

In einer Zeit vor Corona verfolgten die Hamburger Goldkehlchen jedes HSV-Heimspiel live im Volksparkstadion.

Foto:

HSV

Und nicht nur untereinander wird sich geholfen ­– seit Tag eins hat der Chor nicht einen Cent seiner Einnahmen selbst behalten. „Wir könnten unfassbar viel Geld damit verdienen, aber wir spenden 100 Prozent unserer Einnahmen an soziale Zwecke“, erzählt Pinck. „Dadurch, dass wir so eine große Aufmerksamkeit haben, können wir sehr viel bewegen, worüber wir unglaublich glücklich sind. Das ist ein richtig gutes Gefühl.“

HSV: Hören Sie hier die Podcast-Folge mit den Hamburger Goldkehlchen:

In der gesamten Folge des Podcasts „Herz.Schlag.Verein“ hören Sie außerdem, durch welchen Zufall die Idee für die Hamburger Goldkehlchen entstand und welche lustige Geschichte hinter dem neuen HSV-Song „HSV – Durch dick & dünn“ steckt. Flemming Pinck spricht auf unterhaltsame Weise darüber, woran die Goldkehlchen-Bewerbung für den „Eurovision Song Contest“ im vergangenen Jahr scheiterte und wie man eigentlich Mitglied im Chor werden kann – auch als verkleidete Frau.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp