• Norwegens Superstar Sander Sagosen (l.) bei einem WM-Testspiel gegen Dänemark.
  • Foto: imago images/Ritzau Scanpix

„Ein großer Witz!“: Superstar Sagosen mit heftiger Kritik an Corona-Maßnahmen bei WM

Die Handball-WM in Ägypten kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Nach dem Corona-Chaos um diverse Infektionen in mehreren Teams und dem kurzfristigen Turnier-Aus der Mannschaften Tschechiens und der USA hat jetzt Norwegens Superstar Sander Sagosen, frischgebackener Champions-League-Sieger mit dem THW Kiel, heftige Kritik an den Corona-Vorsichtsmaßnahmen vor Ort geübt.

Drastisch formulierte der Rückraumspieler, was er von der sogenannten Blase hält, die die 32 Mannschaften schützen soll. „Alles bis jetzt war ein großer Witz“, wetterte der 25-Jährige. Er fühle sich wie im „Wilden Westen“ und die norwegische Mannschaft befinde sich im „Schockzustand“.

Handball-WM: Sagosen übt heftige Kritik an Corona-Maßnahmen

Sagosen und die Norweger wohnen wie auch die deutsche Mannschaft im Fünf-Sterne-Hotel „Mena House“ in unmittelbarer Nähe der Pyramiden. Im Hotel, berichtet Sagosen, würden die Menschen ohne Mundschutz ein und aus, die Teams essen zusammen. Alle im Vorfeld abgegeben Versprechen würden nicht eingehalten. „Ich weiß nicht, ob man das überhaupt eine Blase nennen kann.“

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Auf die Frage, ob die WM  hätte abgesagt werden müssen, antwortete der Torjäger, der schon im Vorfeld des Turniers Bedenken geäußert und vor allem die zunächst geplante Zulassung von Zuschauern heftig kritisiert hatte: Die Frage nach einer Absage sei angesichts der aktuellen Bedingungen vor Ort berechtigt. (web/sid)

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