• Frust pur: Für Paul Drux und das DHB-Team ist nach der Niederlage gegen Spanien das Viertelfinale nur noch rechnerisch zu erreichen.
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Nach Mega-Frust gegen Spanien: So kann Deutschland das Viertelfinal-Wunder schaffen

Der Frust war riesengroß in der Kabine der deutschen Handballer nach der bitteren, weil unnötigen 28:32-Niederlage gegen Spanien im ersten Hauptrunden-Spiel der WM in Ägypten. Das Viertelfinale ist kaum noch zu erreichen, viele DHB-Spieler haben es schon abgehakt, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Die MOPO sagt, wie das Wunder von Kairo rechnerisch noch gelingen kann.

„Es war sehr hart und die Jungs waren sehr, sehr geknickt“, berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Morgen nach der niederschmetternden 60 Minuten am Donnerstagabend, bei dem die deutsche Mannschaft den Europameister am Rande einer Niederlage, den Favoriten dann aber mit einem Fehlerfestival wieder ins Spiel und auf die Siegerstraße gebracht hatte.

Kreisläufer Johannes Golla trauerte der vergebenen Chance nach, die zwischenzeitlich überragende Leistung und 25:22-Führung zu zwei Punkten zu vergolden. „Es ist bitter, denn wir hatten es in der eigenen Hand.“

Handball-WM: DHB-Spieler nach Spanien-Niederlage „geknickt“

Das war einmal. Jetzt ist Deutschland auf Schützenhilfe angewiesen. Das vor dem Turnier als Ziel ausgerufene Viertelfinale ist kaum noch zu erreichen, aber es gibt zwei theoretische Wege, die K.o.-Runde doch noch zu erreichen. Voraussetzung dafür sind zwei Siege in den verbleibenden Hauptrundenspielen gegen Brasilien (Samstag) und Polen (Montag).

Weg eins: Spanien (5 Punkte) müsste seine beiden Spiele verlieren. Gegen Ungarn (6) Punkte könnte das passieren, gegen den krassen Außenseiter Uruguay, der nur aufgrund der vorzeitigen Abreise von Kap Verde in die Hauptrunde gerutscht ist, ist das nahezu unmöglich. Da müsste Spanien schon den Busfahrer ins Tor stellen und die medizinische Abteilung auflaufen lassen. Dieses Szenario ist illusorisch.

Handball-WM: So kann es Deutschland doch noch ins Viertelfinale schaffen

Weg zwei: Ungarn muss beide Spiele gegen Polen und Spanien verlieren. Dann wären die Spanier mit sieben Punkten Gruppensieger. Deutschland hätte dann wie Ungarn und Polen sechs Punkte auf dem Konto. In diesem Fall käme der sogenannte Dreiervergleich ins Spiel, in dem eine eigene Tabelle der punktgleichen Teams gebildet wird und dann das Torverhältnis der Duelle untereinander den Ausschlag gibt. Das DHB-Team müsste nach dem knappen 28:29 gegen Ungarn in der Vorrunde die Polen mit einem Tor Differenz mehr besiegen als wiederum Polen gegen Ungarn. Sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

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Johannes Golla macht sich keine großen Hoffnungen, es doch noch ins Viertelfinale schaffen zu können, baut damit möglicherweise auch weiteren Enttäuschungen vor. Die Chance, weiterzukommen, sagt der Flensburg, gehe „gegen Null“.

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