HSV-Mentalitätsmonster: Letschert schwärmt von den Neuen – aber eines nervt ihn
Spät in der Hinrunde kämpfte sich Timo Letschert nach einem schwierigen Start in die HSV-Elf, gilt aktuell in der Innenverteidigung als gesetzt. Der 26-Jährige ist zufrieden mit der Vorbereitung – nur ein Detail stört ihn.
„Wir haben sehr gut trainiert, gut gearbeitet. Klar, manchmal ist es ein bisschen schwer, aber das brauchen wir auch“, sagte Letschert und nahm Bezug auf den Test gegen Seoul: „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, in der zweiten Halbzeit eher weniger. Insgesamt können wir aber zufrieden sein, glaube ich.“
Letschert mahnt: „90 Prozent reichen nicht“
In etwas weniger als zwei Wochen wird es dann wieder ernst im Volkspark, der 1. FC Nürnberg kommt zum Rückrundenauftakt. „Das wird nicht leicht“, prognostiziert Letschert und formuliert ein deutliches Ziel: „Wir wissen was wir wollen – aufsteigen natürlich! Dafür müssen wir kämpfen, arbeiten – einfach alles geben. Wir wissen, dass wir gut sind, aber 80 oder 90 Prozent reichen nicht.“
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Letschert glaubt: Beyer kann noch viel besser werden
Um die Kaderqualität zu erhöhen, haben die Verantwortlichen nachgerüstet. Mit Louis Schaub (Köln) und Jordan Beyer (Gladbach) kamen zwei Bundesliga-Spieler. Sehr zur Freude Letscherts: „Ich habe schon gesehen, dass er (Jordan Beyer, d. Red.) ein guter Spieler ist, er kommt aus der ersten Liga. Er kann noch viel besser werden. Wir sind froh, dass er da ist. Und auch Schaub hat schon gezeigt, dass er sehr gut spielen kann. Da werden wir immer stärker.“
Letschert genervt von den vielen Flügen
Beide werden auch beim morgigen Test gegen Basel an Bord sein. Der Tabellenzweite aus der Schweiz ist ein anderes Kaliber als Seoul. „Das ist gut so! Wir brauchen solche Gegner, um besser zu werden“, erklärt Letschert, den nur die Vielfliegerei etwas nervt. Der Niederländer fügt mit einem Schmunzeln an: „Wir können in diesem Spiel viel lernen, auch wenn fliegen nicht immer Spaß macht.“