• Sonny Kittel und seine Kollegen werden frühestens in der kommenden Woche wieder die Plätze im Volkspark betreten.
  • Foto: WITTERS

Corona-Krise: Der HSV schickt seine Profis nach Hause

Nichts geht mehr im Volkspark. Am Dienstag wurde beim HSV neben dem Spielbetrieb nun auch offiziell das Teamtraining auf dem Platz eingestellt. Die Profis wurden nach Hause geschickt. In den eigenen vier Wänden sollen sie zumindest für eine Woche individuell weiterarbeiten.

Für 15.30 Uhr war am Dienstag eigentlich ein Mannschaftstraining im Volkspark angesetzt. Ab 14 Uhr kamen die Profis nach und nach am Stadion an. Die sportliche Führung um Trainer Dieter Hecking und Sportvorstand Jonas Boldt war schon vorher vor Ort. Sie hatte sich bereits am Mittag zusammengesetzt, um über das weitere Vorgehen zu sprechen. Schnell wurde dabei beschlossen, dass ein Mannschaftstraining in diesen Tagen keinen Sinn ergeben würde.

Kein Corona-Fall beim HSV

Zwar gibt es beim HSV weiterhin keinen bestätigten Corona-Fall. Es wäre nun aber sicherlich das falsche Signal, in diesen Tagen in einer großen Gruppe zusammenzuarbeiten, wenn es für die ganze Bevölkerung die Vorgabe und Empfehlung gibt, zu viele Kontakte zu vermeiden.

„Nach intensiven Gesprächen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, die Trainingssteuerung auf die aktuellen Umstände anzupassen. Wir wollen unseren Beitrag zur Eindämmung des Virus leisten“, sagt Boldt.

HSV-Sportvorstand erklärt die Maßnahme

Gegen 15 Uhr wurde der Mannschaft die Entscheidung mitgeteilt. Die Spieler bekamen Trainingspläne für die nächsten Tage mit nach Hause. Das Programm ist ein Mix aus Stabilisations-, Kraft- und Ausdauertraining . Boldt: „Uns ist wichtig, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und die Wettkampf-Fitness so gut wie möglich wahren.“

Die meisten Profis traten direkt die Heimreise an. Rick van Drongelen nahm sich ein Fahrradergometer mit nach Hause. Gideon Jung, Stephan Ambrosius und Khaled Narey drehten schnell noch als erste Einheit eine Runde im Volkspark.

Bis kommenden Dienstag läuft die „Hausarbeit“ vorerst. Im Volkspark werden in den nächsten Tagen nur die verletzten Spieler Jeremy Dudziak, Ewerton und Josha Vagnoman ihre Rehaprogramme absolvieren – aber nicht zusammen, sie bekommen Einzeltermine.

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