• Rasse und Klasse: HSV-Kapitän Tim Leibold (l.) und St.Paulis Luca Zander boten mit ihren Teams ein starkes Derby. 
  • Foto: WITTERS

Nach 2:2 gegen St. Pauli: Der HSV macht eine klare Ansage zum Derby-Rückspiel

Dieses Derby hallt immer noch nach. Weil es so eng war, immer auf der Kippe stand, unterm Strich alle erfreute – aber keinen Sieger fand. Nach dem 2:2 des HSV gegen den FC St. Pauli ging bei manchen der Blick sogar schon ganz weit voraus, in Richtung Rückspiel am Millerntor.

„Das Rückspiel folgt“, schnaubte HSV-Kapitän Tim Leibold nach dem Abpfiff des packenden Stadtduells. Da war er noch richtig sauer, dass sein Team nur einen Punkt im Volkspark behalten hatte. Später, als er alles hatte sacken lassen, wird auch ihm bewusst geworden sein: Wer so spät 1:2 in Rückstand gerät und dann zurückkommt, kann trotzdem recht zufrieden sein.

Michael Mutzel

HSV-Sportdirektor Michael Mutzel freut sich über die Entwicklungsschritte seiner Mannschaft.

Foto:

WITTERS

Den Derby-Sieg verpassten sie zwar erneut, die Köpfe trugen sie beim HSV aber dennoch oben. Weil sie es schafften, einen drohenden Tiefschlag zu vermeiden. Einmal mehr offenbarte das Team von Trainer Daniel Thioune Nehmerqualitäten.

Klare HSV-Ansage zum Derby-Rückspiel beim FC St. Pauli

Wie beim 4:3 in Paderborn (als sie zunächst nach einer 2:0-Führung 2:3 in Rückstand gerieten). Wie beim 1:0 in Fürth, als der Gegner mächtig drückte. Wie zuletzt beim 3:1 gegen Würzburg, als die Gäste den HSV sehr lange ärgerten. 

Das könnte Sie auch interessieren:  Kommentar: Dieses Hamburger Derby hat viele Gewinner

„Ich habe immer das Gefühl, dass wir bei uns bleiben, auch wenn wir ein Gegentor bekommen“, sagt auch Sportdirektor Michael Mutzel. „Wir wissen, dass wir immer Tore schießen können. Wir werden nicht nervös, sondern spielen ruhig weiter.“

Auch gegen St. Pauli, als Simon Terodde nur 95 Sekunden nach dem 1:2 zum Ausgleich traf (84.). Mutzels Urteil: „Ich empfinde es als großen Schritt nach vorn, dass wir als Mannschaft mit Rückschlägen besser umgehen.“

Der HSV ist in der Lage, Nackenschläge wegzustecken

Für große Prognosen wäre es nach sechs Spieltagen eigentlich noch zu früh. Dass der HSV aber als Aufstiegskandidat Nummer eins in den Rest der Saison geht, versteht sich nach dem starken Start von selbst.

Fehlt halt nur mal ein Erfolg im Stadtderby. Sie werden sich gedulden müssen. Erst Anfang des neuen Jahres wird die DFL den genauen Termin für das Rückspiel bestimmen, vom 26. Februar (Freitag) bis zum 1. März (Montag) sind viele Szenarien denkbar. 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp