Überwachung per App: Team-Arzt erklärt: So schützt der HSV die Profis vor Corona
Normalerweise kümmert sich Team-Arzt Dr. Götz Welsch beim HSV um verletzte Spieler. In Corona-Zeiten hat sich seine Arbeit stark verändert. Der 45-Jährige steht im permanenten Austausch mit den Profis, gibt ihnen immer wieder Ratschläge, wie man sich am besten schützt und die verschiedenen Vorgaben einhält. „Die aktuelle Lage erfordert noch mehr Organisation und Kommunikation“, sagte er der MOPO. Unterstützt wird der HSV-Arzt bei seiner Arbeit auch von einer App, mit der die Profis überwacht werden.
Dass im Profi-Sport der Fitness- und Gesundheitszustand der einzelnen Athleten auch digital kontrolliert und dokumentiert wird, ist nicht neu. Beim HSV wird das seit Jahren gemacht. Mit einer App können die Trainer und Ärzte so immer einen Überblick über den Zustand aller Spieler bekommen, auch wenn die Profis gerade mal nur individuell zu Hause trainieren.
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So schützen sich die HSV-Spieler vor Corona
Für die Corona-Zeit wurde diese App nun modifiziert. Neben der Abfrage des allgemeinen Befindens müssen die Profis jeden Morgen spezifische Corona-Fragen in der App beantworten. Mögliche Symptome werden unter anderem abgefragt. Die Spieler müssen alles mit nein beantworten, sonst dürfen sie nicht zum Training kommen. Sollte eine Frage mit ja beantwortet werden, wird automatisch der HSV-Arzt informiert. Sofort nimmt er Kontakt zu dem Spieler auf – und zwar bevor sich dieser auf den Weg zum Training macht.