Vorwürfe gegen HSV-Profi: Fall Jatta: Nürnberg-Boss mit später Entschuldigung

Das Thema ist seit geraumer Zeit keines mehr. Die Vorwürfe gegen Bakery Jatta, die den HSV im Herbst mit voller Wucht trafen, stellten sich als unhaltbar heraus, die Ermittlungen wurden eingestellt. Ein halbes Jahr später folgt jetzt die Entschuldigung von Robert Palikuca.

Der Sportdirektor des 1. FC Nürnberg war einer der ersten, die die Zweifel an Jattas Identität zum Anlass nahmen, um Wertung gegen die Spielwertung einzulegen. Mit 4:0 hatte der HSV am zweiten Spieltag beim „Club“ gewonnen, Jatta stand in der Startelf, spielte 65 Minuten.

Wegen Jatta: Nürnberg legte Protest gegen Spielwertung ein

In Hamburg wurde Palikuca unter den HSV-Fans zur Persona non grata. „Die meisten Anfeindungen gegen mich gab es in den sozialen Medien. Ich persönlich habe die gar nicht mitbekommen, aber wenn du dann von deiner Familie erfährst, dass du in eine rechte Ecke geschoben wirst, dann ist es nicht leicht dies den eigenen Kindern zu erklären“, sagte der 41-Jährige der „Bild“.

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Nachdem die Staatsanwaltschaft in Hamburg das Verfahren für beendet erklärt hatte, zog Nürnberg – genau wie Karlsruhe (2:4) und der VfL Bochum (0:1) – den Einspruch gegen die Spielwertung zurück.

Palikuca entschuldigt sich bei HSV-Stürmer Jatta

„Es ging auch hier darum, im Sinne des Vereins zu handeln“, erklärt Palikuca jetzt sein Handeln und führt aus: „Und damals war die Entscheidung an diesem Tag, unter diesem Zeitdruck, den Einspruch einlegen zu müssen, um in Ruhe alles prüfen zu können, alternativlos.“

Der ehemalige St. Pauli-Profi, der nächste Saison mit den Nürnbergern um den Aufstieg spielen will, sagt: „Es war für mich nicht absehbar, welche große Wellen das schlagen wird“ und richtet sich direkt an Jatta: „Es tat mir aufrichtig leid, was der Junge daraufhin aushalten musste.“

HSV: Jatta revanchierte sich sportlich

Jatta wird es zur Kenntnis nehmen. Der 21-Jährige sprach im Herbst von einer „Hexenjagd“ und konzentrierte sich fortan auf sportliche Schlagzeilen. Im Rückspiel gegen Nürnberg revanchierte sich der Gambier auf seine ganz persönliche Art und Weise – und markierte beim 4:1 gegen den „Club“ den Führungstreffer.