Interesse verbrieft: HSV-Sportvorstand Boldt ist Kandidat bei der AS Rom
Verliert der HSV seinen Sportvorstand nach Italien? Jonas Boldt hat Gespräche mit der AS Rom über einen Einstieg als Sportdirektor im kommenden Sommer geführt. Zuerst hatte „Sport 1“ darüber berichtet. Das Interesse ist verbrieft.
Boldt, dessen Vertrag beim HSV im kommenden Sommer ausläuft, hat den Römer Verantwortlichen bereits sein Konzept vorgestellt, soll sich ein Engagement in der Ewigen Stadt grundsätzlich vorstellen können. Dem Vernehmen nach ist schon für die kommende Woche ein nächstes Treffen angesetzt.
HSV-Boss Jonas Boldt: Geheimes Treffen mit AS Rom
Die Personalie Boldt dürfte beim HSV eine neue Dringlichkeit bekommen. Der ursprüngliche Plan des Aufsichtsrates sah vor, dass Ende Oktober die Gespräche mit dem 38-Jährigen über eine Verlängerung seines Arbeitspapiers aufgenommen würden. Mit der Arbeit von Boldt ist man in Hamburg zufrieden. Durch seinen Roma-Flirt kommt jetzt noch einmal mächtig Bewegung in die Nummer.
Das könnte Sie auch interessieren: Collin Benjamin holt sich den Volkspark nach Namibia
Gut für den HSV: Boldt, der nach der Transferperiode aktuell im Urlaub weilt, ist nicht der einzige Kandidat in Rom. Topfavorit auf den Posten soll Juventus-Sportdirektor Fabio Paratici (48) sein, auch Ralf Rangnick (62) war zuletzt im Gespräch. Und dennoch: Boldts ehemaliger Förderer in Leverkusen, Rudi Völler (60), ist bei der Roma eine Vereinslegende, pflegt heute noch beste Kontakte zu seinem Ex-Klub. Und legte dabei womöglich ein gutes Wort ein?
HSV: Bei Boldt-Abgang ist Zukunft von Mutzel oder Hrubesch offen
An Boldts Zukunft beim HSV hängt eine Menge. Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch (69) hat sein Mitwirken an den Sportvorstand geknüpft (MOPO berichtete). Auch die Zukunft von Sportdirektor Michael Mutzel (41) und Chefscout Claus Costa (36) wird von der Entscheidung im Fall Boldt beeinflusst. Jetzt scheint der Aufsichtsrat am Zug.