Jetzt in Nürnberg: Möller Daehli verrät: So heiß war eine St. Pauli-Rückkehr wirklich
Im Januar 2020 wechselte Mats Möller Daehli in einer Nacht-und-Nebel-Aktion für 2,5 Millionen Euro vom Millerntor zum belgischen Erstligisten KRC Genk. Dort kam er gar nicht klar, wurde deshalb vor drei Wochen zu St. Paulis kommendem Gegner ausgeliehen – zum „Club“ nach Nürnberg. Dabei schien auch eine Rückkehr zu den Braun-Weißen möglich.
Fakt ist, dass der norwegische Mittelfeldspieler mit dem interessierten St. Pauli-Trainer Timo Schultz gesprochen hat. Der 25-jährige gibt den Kontakt zu, aber eine Offerte habe es nie gegeben.
Mats Möller Daehli vor Duell gegen St. Pauli
„Nur der Club hat mir ein konkretes Angebot gemacht. Ich hatte eine tolle Zeit am Millerntor“, sagt Möller Daehli. „Aber jetzt bin ich glücklich, dass ich hier in Nürnberg bin und wieder Fußball spielen kann.“
Was St. Pauli-Fans bestimmt gern vernehmen: Auf die Frage, ob er sich einen Wechsel zum ihm angeblich ebenfalls zugeneigten HSV hätte vorstellen können, antwortete Möller Daehli kurz und knapp: „Nein.“
HSV war für Möller Daehli keine Option
Nun muss „MMD“ das erste Mal gegen seine große Liebe antreten. Er gibt zu, dass es ein komisches Gefühl für ihn ist: „Natürlich ist das ein besonders Spiel für mich. Ich freue mich darauf. Es werden interessante 90 Minuten.“ Würde er denn bei einem Tor gegen St. Pauli jubeln? Der Techniker: „Wenn es dazu kommen sollte, dann entscheide ich es spontan. Ich weiß es noch nicht.“
Das könnte Sie auch interessieren: St. Pauli James Lawrence erklärt: Darum läuft es jetzt besser
Eine enge Verbindung habe er noch zu Philipp Ziereis und Marvin Knoll. Sein Highlight als Kiezkicker hatte er gleich zum Start, als er in der Winterpause 2016/17 aus Freiburg kam: „Das erste halbe Jahr nach meinem Wechsel im Winter war besonders aufregend und wichtig, weil wir da den Klassenerhalt geschafft haben. Die Zeit gesamte Zeit wird mir immer in schöner Erinnerung bleiben.“
Möller Daehli: St. Pauli und Nürnberg schaffen Klassenerhalt frühzeitig
Den Weg seiner Ex-Kollegen hat Möller Daehli genau verfolgt. Er freut sich über den Aufwärtstrend und geht davon aus, dass St. Pauli genau wie sein „Club“ sich nicht erst am letzten Spieltag retten wird. Die Hamburger hätten viele gute Spieler in ihren Reihen, zwei seien ihm besonders aufgefallen: „Finn Ole Becker ist ein junger, technisch sehr guter Spieler, Guido Burgstaller ist sehr erfahren, hat gute Bewegungen, vor allem in der Box.“
Das könnte Sie auch interessieren: Das geliehene Glück von St Pauli
Über die Zeit in Belgien spricht der Liebling vieler St. Pauli-Fans nicht so gern: „Ich habe immer gut trainiert, war in einer guten Verfassung, habe auch in den Testspielen gut gespielt. Trotzdem habe ich keine Chance bekommen, war nicht einmal im Kader. Eine Erklärung habe ich nicht, es hat kaum Kommunikation gegeben.“
St. Pauli-Liebling Möller Daehli: Frisur erinnert an Genk
Seine Frisur erinnert in diesen Tagen noch an die Zeit in Genk. Möller Daehli hat kurze Haare wie nie zuvor. „Die hat mir mein Mitspieler Kristian Thorstvedt geschnitten. Wir durften in Belgien nicht zum Friseur. Er hat gesagt, dass er das kann“, erzählt er lachend. „Aber er kann es nicht.“