• DHB-Bundestrainer Christian Prokop muss eine Debatte um seinen Kapitän Uwe Gensheimer moderieren.
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Krach bei der Handball-EM: DHB-Coach Prokop über Kapitäns-Debatte: „Scheiß drauf!“

Trondheim –

Bei den deutschen Handballern hängt der Haussegen schief. Am Tag nach der Abreibung gegen Titelverteidiger Spanien betreiben die Beteiligten nun Ursachenforschung. Dabei besonders im Fokus: Kapitän Uwe Gensheimer (33).

Der im Vorfeld des Turniers von Experten wie Stefan Kretzschmar (46) als bester „Linksaußen der Welt“ bezeichnete Profi von den Rhein-Neckar Löwen blieb in den bisherigen beiden EM-Partien deutlich hinter den Erwartungen zurück.

DHB-Kapitän Uwe Gensheimer sucht seine Form

Nach seiner Roten Karte beim 34:23-Auftaktsieg gegen die Niederlande vergab er beim desolaten 26:33 gegen die Spanier bereits seinen dritten und vierten Siebenmeter im Turnier. Bundestrainer Christian Prokop (41) ließ den Linksaußen den kompletten zweiten Durchgang auf der Bank. Auf der Tribüne gab Gensheimers Krise auch DHB-Vize Bob Hanning (51) – erneut im schrillen Outfit in der Halle – Rätsel auf.

Tags darauf stellte sich Gensheimer. „Morgen möchte ich vorangehen und meine Leistung zeigen“, sagte der DHB-Kapitän vor dem wegweisenden letzten Gruppenspiel am Montag (18.15 Uhr, ZDF) gegen Lettland. Es wirkte ein wenig wie eine hilflose Floskel.

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Christian Prokop stellt sich vor Uwe Gensheimer

Prokop musste sich daher demonstrativ vor seinen Anführer stellen. Zur Debatte um Gensheimer sagte der Bundestrainer ungewohnt deutlich: „Uwe hat enorme Qualitäten. Sodass ich auf Deutsch gesagt – verzeihen sie den Begriff – sage: Scheiß drauf.“ Rums.

Uwe_Gensheimer

DHB-Kapitän sucht bei der Handball-EM aktuell noch nach seiner Form.

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Christian Prokop: „Uwe ist ein Weltklassespieler“

„Von der Chancenverwertung her spielt Uwe momentan nicht optimal“, gab Prokop später zu, meinte aber: „Ich glaube nicht, dass Uwe überfordert ist. Aber er macht sich sehr viel Druck, weil er erfolgreich vorangehen möchte. Uwe ist ein Weltklassespieler. Da wird nicht lange nachgekartet.“

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Gegen die Letten muss ein Sieg her, um sicher in der Hauptrunde dabei zu sein. Dafür muss nicht nur Gensheimer sich steigern, sondern auch seine Kollegen, die sich gegen die Iberer unzählige technische Fehler leisteten. Stammkeeper Andreas Wolff (28) erwischte ebenfalls einen schwarzen Tag. „Wenn wir diese Fehler machen, können wir unseren Plan gar nicht umsetzen“, brachte es Torwart-Routinier Johannes Bitter (37) auf den Punkt. (kos)

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