Neuer DFB-Präsident: BVB-Boss macht Werbung für ewigen Rivalen
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wünscht sich Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge an der Spitze des DFB. Dass es so kommen wird, glaubt er allerdings nicht.
„Er wird es nicht machen. Es geht ja nicht nur darum, sich mit Jogi Löw – und demnächst vielleicht mit Hansi Flick – auszutauschen“, sagte Watzke der „Sport Bild“. Stattdessen müsse er dann „auch nach Sachsen-Anhalt oder ins Hochsauerland, um Grußworte auszusprechen. Du musst die ganze Amateurseite von dir überzeugen, die logischerweise eine völlig andere Sicht auf den Fußball hat.“
Watzke würde sich „freuen und Karl-Heinz Rummenigge den roten Teppich ausrollen“, betonte er. Nach so vielen Jahren an der Spitze beim FC Bayern, gönne Watzke Rummenigge aber auch die Ruhe.
DFB: Hans-Joachim Watzke nimmt Fritz Keller in Schutz
Allerdings findet Watzke auch freundliche Worte gegenüber dem scheidenden Präsidenten Fritz Keller. Dieser sei „ein grundanständiger Mensch, dem jegliches rechtes Gedankengut völlig fremd ist.“
Nach seinem Nazi-Vergleich von Vize-Präsident Rainer Koch war der Druck auf Keller gewachsen. Watzke zufolge hätte ihm „diese Aussage niemals über die Lippen gehen dürfen. Was man aber nicht vergessen sollte: Er ist offensichtlich auch bis an die Grenze des Erträglichen gereizt und provoziert worden. Die Probleme haben nicht angefangen, als er kam – sie waren zu diesem Zeitpunkt längst da“.
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Ein „kompletter Neustart“ wäre zum jetzigen Zeitpunkt unumgänglich, da sich einige der „handelnden Personen in erbitterter Feindschaft gegenüberstehen, was zu diesem unwürdigen Schauspiel beigetragen hat“.
Vor Watzke hatte sich auch bereits Lothar Matthäus für eine komplette Umstrukturierung beim DFB ausgesprochen.