Neuer Rückschlag: St. Pauli-Pechvogel Miyaichi muss Training verletzt abbrechen
Fast 200 Tage fällt er schon mit einer Knieverletzung aus, jetzt könnte sich die Zeit bis zum Comeback von Ryo Miyaichi noch deutlich verlängern. Nach 36 Minuten passierte es im Training am Donnerstagmittag. Miyaichi kämpfte mit den St. Pauli-Verteidigern Marvin Senger und Sebastian Ohlsson um den Ball, als er plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht stehen blieb und seine Hände auf die Oberschenkel stützte.
Physiotherapeut Dominik Körner und Athletik-Trainer Christoher Hainc Scheller eilten herbei. Beide stützten den Japaner, brachten ihn in die Kabine. Noch während die Einheit lief, fuhr Miyaichi zu weiteren Untersuchungen in die ENDO-Klinik.
Miyaichi-Verletzung: Bornemann geht von muskulärer Verletzung in der Wade aus
„Es handelt sich offenbar um eine muskuläre Verletzung in der Wade“, sagte Sportchef Andreas Bornemann dem „Hamburger Abendblatt“. Eine genaue Diagnose steht aber bisher aus.
Ryo Miyaichi war der beste Vorlagengeber der Vorsaison
Dass St. Pauli die Fähigkeiten von Miyaichi braucht, steht außer Frage. Der 28-jährige Rechtsaußen war mit sieben Assists St. Paulis bester Vorlagengeber der vergangenen Zweitliga-Saison. Seit dem 0:2 in Bochum am 5. Juni hat er allerdings kein Spiel mehr absolvieren können.
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Zuletzt hatten ihn immer wieder Adduktorenprobleme geplagt. Miyaichi schien aber dennoch auf einem guten Weg, stand kurz davor wieder ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Nun der Rückschlag. Und bei St. Pauli hofft jeder, dass er nicht zu lange ausfallen wird.