Noch drei HSV-Spiele : Thiounes Plan: Neun Punkte für ein ruhiges Weihnachten
Die Kehrtwende muss folgen. Zügig. Sonst wird es nichts mit gemütlichen Weihnachten im Volkspark. Der HSV steht nach drei Pleiten in Folge in Darmstadt unter Druck, dessen ist sich auch Daniel Thioune bewusst. „Ich will es besser machen“, stellte der Trainer vor dem Duell bei den Hessen am Samstag klar. „Ergebnisse brauchen wir und brauche ich auch.“
Die Möglichkeit, alle Gewitterwolken über dem Volkspark zügig zu vertreiben, bietet sich in den kommenden Tagen. Zunächst in Darmstadt, kommenden Dienstag dann im Volkspark gegen Sandhausen und abschließend in Karlsruhe (21.12.) will der HSV verlorenen Boden im Spitzenkampf gut machen.
Thiounes HSV-Plan: Neun Punkte für ein ruhiges Weihnachten
„Wenn es bis Weihnachten neun Punkte sind, sitzen wir auch wieder mit einem besseren Gefühl unterm Weihnachtsbaum“, sagt Thioune.
Wie das funktionieren soll, ist klar. Schon beim 0:1 gegen Hannover erkannte Thioune: „Die Mannschaft ist gerannt und marschiert. Das dürfen wir gerne wiederholen: Fleißige Arbeit wird belohnt.“
Thioune sah beim 0:1 des HSV gegen Hannover gute Ansätze
Das allerdings ist der Punkt. Der 46-Jährige wünscht sich eine größere Stabilität von seiner Mannschaft, zu schwankend waren die Leistungen dieser Saison – auch schon, als der HSV mit fünf Siegen zum Auftakt der Konkurrenz zu enteilen schien.
„Die größte Herausforderung ist, dass wir uns zu Konstanz über 90 Minuten entwickeln und dass wir keinen Reiz von außen brauchen, um in die Abläufe zu kommen“, sagt er vor dem Darmstadt-Spiel. „Das wird uns noch einen Moment begleiten. Wir müssen Konstanz reinbringen.“
HSV-Trainer Thioune äußert sich lobend über seinen Darmstädter Kollegen Anfang
Ausgerechnet der kommende Gegner könnte auf diesem Weg helfen. Den von Markus Anfang trainierten „Lilien“ schreibt Thioune ein gehöriges fußballerisches Potenzial zu.
„Wer Markus kennt, weiß, dass er oft den spielerischen Ansatz sucht, um Lösungen zu finden.“ Und wer den HSV kennt, der weiß: Die Hamburger mögen vor allem Gegner, die versuchen mitzuspielen.
Ob Anfangs Darmstädter dem HSV am Samstag aber wirklich diesen Gefallen tun werden?