„Psycho-Terror“: Anwaltskanzlei soll Vorwürfe gegen Turn-Trainerin klären
Nachdem mehrere Turnerrinnen eine Trainerin wegen „Psycho-Terrors“ beschuldigt haben lässt der Deutsche Turner-Bund (DTB) die erhobenen Vorwürfe gegen die Trainerin am Bundesstützpunkt in Chemnitz von einer Anwaltskanzlei untersuchen.
„Uns ist wichtig, dass die Sachverhalte unabhängig untersucht werden, dazu haben wir bereits eine Anwaltskanzlei beauftragt“, sagte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. Diese werde gemeinsam mit einem Psychologen „kurzfristig die Arbeit aufnehmen“.
Trainerin soll „Psycho-Terror“ ausgeübt haben
Es werde „gerade ein Team zusammengestellt, an das sich Athletinnen mit Sachverhalten wenden können, die in Beziehung zum Bundesstützpunkt Chemnitz stehen“, sagte Willam und erklärte, dass der DTB die Trainerin Gabriele Frehse „bis zur Klärung der Vorwürfe nicht zu zentralen Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen einladen“ werde.
Angestellt ist die Trainerin beim Olympiastützpunkt in Chemnitz, daher müsse dieser oder der Landessportbund Sachsen über mögliche arbeitsrechtliche Maßnahmen entscheiden.
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Im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hatten die ehemalige Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer sowie fünf weitere Athletinnen Gabriele Frehse beschuldigt, Psychoterror ausgeübt zu haben. Auch seien verschreibungspflichtige Medikamente ohne ärztliche Absprache verabreicht worden. (sid)