St. Paulis Schwede: Musterprofi Ohlsson soll endlich lauter werden
Trainer Timo Schultz schwärmt vom Schweden Sebastian Ohlsson. Er macht seinen Job beim FC St. Pauli ohne großen Aufhebens. Heimlich, still und leise hat sich Ohlsson zu einem der wenigen hundertprozentigen Stammspieler gemausert.
Als einziger in der Abwehr hat er alle acht Saisonspiele auf dem Rasen gestanden.
Trainer Timo Schultz berichtet über den Defensiv-Allrounder: „Früher hat er sogar mal Linksaußen gespielt.“ Ohlsson bestätigt das, erzielte bei Örgryte IS von 2013 bis 2017 in 99 Spielen 31 Tore als Außenstürmer, hielt lange den Vereinsrekord. Jetzt fühlt er sich als Rechtsverteidiger pudelwohl. Schultz schwärmt: „Er ist megazuverlässig, immer fit und gut drauf. Er ist der Spieler mit der höchsten Trainingsintensität – gerade auch was die Sprints und Zweikämpfe angeht.“
Schultz sieht Ohlsson als Musterprofi
Aber der Coach fordert mehr als nur gute Leistungen. „Er ist nicht der Lautsprecher und das wird er auch nie werden. Aber es wäre schön, wenn er noch mehr vorweggehen würde.“
Schultz sieht Ohlsson als Musterprofi – bei Training, Vorbereitung zum Training und der Ernährung: „Er achtet darauf, was er isst und zu welchem Zeitpunkt.“ Ohlsson, der im Februar Vater wird und sich mit seiner Emma auf ein Mädchen freut, ist bereit für mehr. „Ja, vielleicht könnte ich mehr mehr reden. Ich versuche immer 100 Prozent zu geben und dadurch zu helfen. Aber natürlich kann man immer was verbessern.“
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Das gilt natürlich auch fürs gesamte Team: „Ich glaube, dass wir nur Kleinigkeiten verändern, als Mannschaft insgesamt besser verteidigen müssen.“ Der Teamgeist würde stimmen, zudem gebe es viele kreierte Möglichkeiten: „Wenn wir mal in Führung gehen, steigen die Chancen zu gewinnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir unten rausklettern.“