Tor und Baby-Jubel: St. Paulis Linksverteidiger bringt seinen Trainer zum Staunen
Einfaches Anliegen, klare Replik: Ob er Daniel Buballa ein solches Tor zugetraut hätte, wurde Trainer Timo Schultz nach dem 2:2 gegen Nürnberg gefragt. „Nein!“, lautete die Antwort, mit der Inbrunst der Überzeugung vorgetragen. Mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck hatte der 30-Jährige am Montagabend den Treffer zum Endstand erzielt.
Man habe in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich gedrückt, sagte Buballa. „Dann geht auch mal der linke Verteidiger nach vorne und trifft den Ball nicht so schlecht“, erklärte er und ergänzte schmunzelnd: „Komischerweise hatten mir die meisten das nicht zugetraut.“ Am Ende ging die Kugel „genau da hin, wo sie hinsollte: ins lange Eck“.
St. Paulis Daniel Buballa wird zum zweiten Mal Papa
Apropos Zielsicherheit: Auch im privaten Bereich hat Buballa einen Volltreffer gelandet, seine Frau Kathy erwartet zum zweiten Mal Nachwuchs.
Entsprechend jubelte der Papa mit dem Nuckel-Daumen.
Buballas bisher einziger Treffer ist fünfeinhalb Jahre alt
Nüchtern betrachtet, ergänzte Buballa, habe er sich für die Arbeit der letzten Wochen und Monate belohnt. „Und vielleicht rutscht mir ja noch mal so einer ins gegnerische Tor.“ Das hätte indes fast schon Sensationspotenzial. Sein bisher einziger Treffer für St. Pauli war Buballa auch an einem Montagabend am Millerntor geglückt, beim 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf im April 2015 netzte er seinerzeit ebenfalls zum Endstand.