„Er sagt immer die Wahrheit“: Bryce Taylor ist der Tower mit der Playoff-Garantie
Die Verpflichtung Bryce Taylors galt vor der Saison als Königstransfer mit Risiken. Den 34-jährigen Ami plagten Achillessehnen-Probleme, die ihn auch die letzten Spiele für die Towers haben verpassen lassen.
Aber: Er ist Ex-Meister, hat sich mit den Besten Europas gemessen – und in jeder Saison seiner Karriere die Liga-Endrunde erreicht. Gestatten: Bryce Taylor, der Mann mit der Playoff-Garantie!
Bryce Taylor und die Playoff-Garantie
Und wer hätte vor der Saison gedacht, dass die Hamburg Towers in die Playoffs einziehen? Niemand. Doch, einer: Bryce Taylor: „Es gab keine Garantie dafür, aber als ich das Team sah, wusste ich, dass wir eine Chance haben, das zu erreichen.“
Das könnte Sie auch interessieren: Towers gewinnen in letzter Sekunde gegen Göttingen
Er selbst würde sich selbst nicht als Glücksbringer sehen, obwohl er der einzige Spieler der Bundesliga ist, der immer die Playoffs erreicht hat. Nicht Rickey Paulding, Per Günther oder Quantez Robertson, gegen dessen Frankfurter es am Sonntag (15 Uhr, MagentaSport) im letzten Saisonspiel geht. „Ich hatte Glück, für die richtigen Vereine zu spielen“, sagt der Kapitän.
Bryce Taylor erreichte immer die Playoffs
Und diese neue Rolle des Anführers sei etwas, was er im Spät-Sommer seiner Karriere total genieße. „Ich weiß, dass ich in der letzten Phase bin. Ich will meinem Team helfen, ob ich spiele oder nicht, vorangehen und einen positiven Einfluss haben.“ Den attestiert ihm auch Trainer Pedro Calles.
„Er ist vor allem komplett ehrlich, spricht auch Dinge an, die nicht gut laufen. Er sagt immer die Wahrheit. Mir als auch den Spielern“, so der Spanier, der Taylor als besten Kapitän bezeichnet, „den ich erlebt habe“.
Das könnte Sie auch interessieren: Wie Justus Hollatz eine Basketball-Weisheit widerlegt
Taylor, der mit im Schnitt 15 Minuten pro Spiel so wenig spielt wie selten in seiner Karriere (höchster Wert: knapp 30), freut sich auf die Playoffs. Er will aber, trotz seiner Erfahrung, auch gegen Frankfurt noch einmal spielen, nachdem er die vergangenen Partien vorsorglich verpasst hatte. „Ich fühle mich besser. Jede Minute zählt“, sagt er. Und wenn es einer wissen muss, dann er.
Frankfurt genauso verletzungsgeplagt wie die Hamburg Towers
So richtig auf das letzte Saisonspiel vorbereiten konnten sich die Towers aber nicht. Frankfurt ist genauso verletzungsgeplagt wie die Hamburger, muss viel in die zweite Schublade greifen und junge Spieler aus der Zweitliga-Mannschaft einsetzen. Coach Calles: „Es geht für sie nicht mehr um irgendwelche Platzierungen. Es geht um die Chance, die die Jungen bekommen. Und mit Sicherheit dann auch nutzen wollen.“