Unfassbar teuer: Lance Armstrong bietet Mallorca-Radtour an – für stolze Summe!
Köln –
Mit 21 Jahren wurde er bei der WM in Oslo der jüngste Profi-Radweltmeister aller Zeiten, 1996 kam die Diagnose Hodenkrebs. Nach zahlreichen OP’s und Chemotherapien drehte Lance Armstrong auf dem Rad dann so richtig auf: Von 1999 bis 2005 dominierte er die Tour de France, gewann siebenmal das Gelbe Trikot.
Doch der ganze Schwindel flog auf, der heute 48-jährige US-Amerikaner aus Texas wurde wegen systematischem Doping rückwirkend ab dem 1. August 1998 lebenslang gesperrt. Er wurde auch aus allen Siegerlisten gestrichen.
Am 13. Januar 2013 gestand der dann selber Doping in der Talkshow von Oprah Winfrey. Lance Armstrong gilt seitdem als einer der größten Betrüger der Sporthistorie.
Die ganzen Gerichtsprozesse kosteten Armstrong etwas über 22 Millionen Euro. Dass sich Betrug lohnen kann, hat er damit traurigerweise bewiesen, denn sein Vermögen wird weiterhin auf 45 Millionen Euro geschätzt. Die Sponsorengelder durfte er also behalten und eine zunächst angepeilte Strafe seitens der US-Justiz in Höhe von 90 Millionen Euro gab es nicht. Armstrong musste lediglich 4,5 Millionen Euro zahlen.
Radfahren mit Lance Armstrong kostet 27.200 Euro für fünf Tage
Und jetzt verdient er sich wieder etwas dazu. Armstrong bietet zwölf Edelfans einen Radurlaub auf Mallorca an: „The Move Mallorca Bike Tour“.
Wer zahlungskräftig ist, kann mit Lance und seinem ehemaligen Teamkollegen George Hincapie (46) die Insel auf dem Rad unsicher machen. Preis pro Person für sechs Übernachtungen und fünf Rennradtage: 30.000 Dollar (27.200 Euro).
Er schreibt auf Instagram: „Kopf hoch! Begleiten Sie uns auf dieser wunderschönen mediterranen Insel auf tollen Fahrten mit Essen, Wein und Gesprächen. Ich kann es kaum erwarten.“
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In der Ausschreibung stehen noch keine genauen Tourdaten, nur Ende September und ein paar mehr Infos, was man für 27.200 Euro erwarten darf: Leihräder der Edelmarke Pinarello, Radklamotten, Unterkunft, Essen, technischen und touristischen Support und natürlich atemberaubende Erinnerungen.
Mit einem der größten Sportbetrüger der Historie.