Hamburgs Kasse klingelt: So viel hat die Stadt schon mit Corona-Bußgeldern verdient
Mehr als 650.000 Euro hat Hamburg bereits durch Corona-Bußgelder eingenommen. Dieser Betrag geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervor. Bis Ende Juni hat es bisher knapp 10.000 Anzeigen gegeben. Schon das Nichteinhalten des Mindestabstands kostet 150 Euro – andere Verstöße können sogar mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
Den Großteil der Einnahmen erhielt die Stadt durch Bußgelder von Menschen, die mit mehr Personen aus anderen Haushalten unterwegs waren als erlaubt.
Bußgeld: Für diese Verstöße mussten die Hamburger zahlen
Fast 30.000 Euro nahm die Stadt von Hamburgern ein, die auf öffentlichen oder privaten Anlagen Sport getrieben hatten. Um die 20.000 Euro gab es aus Verstößen gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Etwa dieselbe Summe kam bei 230 Fällen zusammen, in denen Menschen trotz des Verbots Spielplätze betreten hatten.
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Einige Geschäftsinhaber erhielten ebenfalls Anzeigen. Sie hatten beispielsweise trotz des Verbots ihren Laden geöffnet, andere ließen zu viele Kunden in ihren Laden, sodass der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte.
Grotes Corona-Party: Muss er jetzt zahlen?
Ob Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) für seinen Stehempfang vor etwa einem Monat zur Kasse gebeten wird, prüft die Stadt derzeit noch. Er hatte sich nach seiner erneuten Ernennung zum Senator mit etwa 30 Freunden und Bekannten in einer Bar getroffen. Aus der Opposition wurden Rücktrittsforderungen laut. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stellte sich klar hinter den Innensenator.