• Mit Geschlossenheit zurück zum Erfolg. So will sich der HSV auch im neuen Jahr präsentieren. 
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Der HSV 2020: Schlimme Pleiten, viele Gegentore und eine gute Entwicklung

Das Fußballjahr 2020 ist für den HSV vorbei. Auf Platz zwei ging es für die Hamburger im Januar los, auf dem gleichen Rang wurde das Jahr nun beendet. Bevor es nach der Mini-Winterpause auch schon wieder weitergeht, blickt die MOPO auf die vergangenen zwölf Monate noch mal zurück.

Bilanz: 29 Spiele in der Zweiten Liga hat der HSV im kompletten Kalenderjahr 2020 absolviert. Dabei gab es insgesamt 14 Siege, sieben Unentschieden und acht Niederlagen. Mit 49 Punkten stehen die Hamburger in der Jahrestabelle der Zweiten Liga hinter Bochum und Darmstadt auf Rang drei. Das Spitzenduo hat 2020 in 29 Zweitliga-Spielen ebenfalls 49 Punkte gesammelt, aber das bessere Torverhältnis als der HSV. Bei Bochum (45:31) lautet es plus 14, bei Darmstadt (53:41) plus zwölf, bei den Hamburgern (53: 44) sind es „nur“ plus neun.

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Auffällig ist: Der HSV hat zusammen mit Darmstadt von allen aktuellen Zweitligisten 2020 zwar die meisten Tore geschossen, die 44 Gegentore des HSV sind hingegen der fünftschlechteste Wert in der Jahrestabelle der Zweiten Liga. Nur Sandhausen (52), St. Pauli (51), Osnabrück (46) und Regensburg (45) waren in der Defensive in den vergangenen zwölf Monaten noch anfälliger als der HSV.     

Viele heftige Pleiten – und ein schlimmes Ende

Zum Wegschauen. Aaron Hunt beim 1:5 gegen Sandhausen am letzten Spieltag der vergangenen Saison.

Zum Wegschauen. Aaron Hunt beim 1:5 gegen Sandhausen am letzten Spieltag der vergangenen Saison. 

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Groothuis/Witters/Pool/Witters

Schlimmste Niederlage: Heftige und sehr schmerzhafte Niederlagen gab es für den Jahr im Jahr 2020 gleich einige. Dazu gehört sicherlich die 0:2-Pleite beim Stadtderby am 22. Februar, das 2:3 nach 2:0-Führung in Stuttgart Ende Mai, die Last-Minute-Pleite am 21. Juni in Heidenheim (1:2) und das 1:4 in der ersten Pokal-Runde bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden direkt zum Start in die neue Saison. Platz eins der schlimmsten HSV-Niederlagen 2020 hat sich allerdings das 1:5 am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen den SV Sandhausen verdient. Schon ein Remis hätte den Hamburgern damals gereicht, um immerhin noch die Relegation zu erreichen, stattdessen gab es die zweithöchste Pleite in der Zweitliga-Historie des HSV. 

Mit Fans im Stadion war es für den HSV am schönsten

Tim Leibold, Joel Pohjanpalo und Louis Schaub feiern einen 3:1-Flutlichtsieg in Bochum.

Tim Leibold, Joel Pohjanpalo und Louis Schaub feiern einen 3:1-Flutlichtsieg in Bochum. 

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WITTERS

Schönster Sieg: Den höchsten Sieg feierte der HSV im Jahr 2020 mit einem 4:0 gegen Sandhausen – also ausgerechnet gegen den Gegner, gegen den es auch die höchste Niederlage gab. Wirklich schön war das Spiel allerdings nicht. Deutlich spektakulärer war da schon das 4:3 Ende September bei Bundesliga-Absteiger Paderborn. Der HSV führte zunächst mit 2:0, kassierte dann innerhalb von vier Minuten drei Gegentore und gewann das Spiel nach einer starken Willensleistung in der Zweiten Halbzeit noch.

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Den wahrscheinlich schönsten HSV-Sieg im Jahr 2020 gab es allerdings wohl am 2. Februar beim 3:1 in Bochum. Ein Montagabendspiel im ausverkauftem Ruhrstadion. Der VfL ging mit 1:0 in Führung, dann drehte der HSV auf. Tim Leibold, Joel Pohjanpalo und Sonny Kittel schossen die Hamburger zum Sieg. 

Trotz vieler Probleme stimmt beim HSV die Richtung    

Fazit: Auch wenn es für den HSV 2020 unterm Strich deutlich mehr Siege als Niederlagen gab, sind Fans und Verantwortliche im Volkspark froh, dass das Jahr nun vorbei ist. Mit dem verpassten Aufstieg wurde im Sommer das große Ziel verpasst. Überschattet wurde zudem fast das komplette Jahr von der Corona-Pandemie, die auch den HSV vor große wirtschaftliche und gesundheitliche Herausforderung gestellt hat.

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Als positiv ist sicherlich die gesamtheitliche Entwicklung im Verein zu bewerten. Nach dem Aus von Vorstandsboss Bernd Hoffmann im Frühjahr wird in der Führungsetage mehr geschlossen in eine Richtung gegangen und als Team gearbeitet. Die Vertragsverlängerungen (unter anderem von Jonas Boldt, Michael Mutzel oder auch Horst Hrubesch) sind dafür sicherlich Belege. Die Basis für ein vor allem auch sportlich wieder besseres 2021 wurde geschaffen. 

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